„Ein Macher, der Herausforderungen liebt“
Mitarbeiter und Vertreter des öffentlichen Lebens gratulieren zum 60. Geburtstag. Viel Lob für BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger.
HASSFURT - „Noch mehr Lob hätte ich kaum ausgehalten“, scherzte BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger am Dienstagnachmittag nach den Laudationes anlässlich eines Empfangs zu seinem 60. Geburtstag. Über 120 Gäste aus dem Roten Kreuz, von Politik, Wirtschaft, Behörden und Hilfsorganisationen hatten sich im Rotkreuzhaus eingefunden, um Greger zu gratulieren. Vor wenigen Tagen hatte er seinen 60. Geburtstag gefeiert.
Vor 18 Jahren wurde Dieter Greger zum neuen Kreisgeschäftsführer des Roten Kreuzes in den Haßbergen berufen, erinnerte Landrat und BRK-Kreisvorsitzender Wilhelm Schneider und war sicher: „Das war eine gute Wahl.“ Das zeige die Entwicklung, die der Kreisverband in dieser Zeit genommen habe und der heute als Hilfsorganisation und Wohlfahrtsverband in den vielfältigsten Bereichen erfolgreich engagiert sei. „Eine bemerkenswerte Entwicklung“, freute sich Schneider als Vorsitzender. So sei die Zahl der haupt- und nebenamtlichen Mitarbeiter rapide gestiegen, ebenso hätte sich die Zahl der Fördermitglieder vom Jahr 2000 bis heute um rund 20 Prozent auf aktuell 12.073 erhöht.
Die Zahlen sprechen laut Wilhelm Schneider für sich: Der Kreisverband habe eine gute Entwicklung genommen, biete heute viele hochspezifische Leistungen an, sei insgesamt aber breit aufgestellt. Dabei komme neben dem Hauptamt dem Ehrenamt eine große Bedeutung zu; rund 1600 Ehrenamtliche engagieren sich beim Roten Kreuz in den Haßbergen. Das BRK habe also einen großen Rückhalt in der Bevölkerung, bilanzierte Schneider. Das lasse sich an einer weiteren, außergewöhnlichen Zahl ablesen: 35 Jahre lang sei der Landkreis beim Blutspendeaufkommen der Spitzenreiter in Bayern.
Zu diesen Erfolgen habe Kreisgeschäftsführer Greger gemeinsam mit den Mitarbeitern maßgeblich beigetragen. Schneider attestierte Greger Ehrgeiz und Zielstrebigkeit. Er habe es geschafft, den Wohlfahrts- und Sozialverband an die Erfordernisse der Zeit anzupassen, so dass heute eine breite Palette an Leistungen angeboten werde. Schneider nannte als Beispiele die Kinderbetreuung, die Jugendsozialarbeit an Schulen (sie wird derzeit an 17 Schulen angeboten, 21 Mitarbeiter sind dabei tätig), die Mittags- und Ganztagsbetreuungen an Schulen sowie ein Sprachförderprojekt für Migranten.
Eine treibende Kraft im Bezug auf bürgerschaftliches Engagement sei das Mehrgenerationenhaus in Haßfurt. Dort wird nach Schneiders Worten „großartige Arbeit“ geleistet. Mehr als 57.000 Menschen hätten im vergangenen Jahr die Angebote des MGH genutzt. Es sei zu einem Zentrum für Integration und einem Treffpunkt aller Generationen geworden.
Mit dem Rettungsdienst nannte der Vorsitzende ein weiteres Betätigungsfeld des Roten Kreuzes. Die Aufgaben seien gewachsen, die Zahl der Einsätze habe stetig zugenommen, so dass innerhalb von 17 Jahren 23 neue hauptamtliche Mitarbeiter eingestellt worden sind.
„Sie haben Großartiges geleistet“, lobte der Landrat die Arbeit von Kreisgeschäftsführer Greger. „Er ist ein Macher, der Herausforderungen liebt.“ Viele Erfolge und Fortschritte seien sichtbar. Das alles habe Greger natürlich nicht alleine geschafft, sondern gemeinsam mit „tüchtigen Mitarbeitern“. So sei das BRK in den Haßbergen eine große Familie, die an einem Strang ziehe.
Ende der 1990er-Jahre seien beim BRK-Kreisverband 51 Mitarbeiter beschäftigt gewesen, hatte Personalratsvorsitzender Wolfgang Brühl nachgerechnet. Inzwischen zähle man rund 400 Beschäftigte, der Kreisverband sei auf vielen neuen Betätigungsfeldern gewachsen. Das zeuge von Weitsicht und Engagement des Kreisgeschäftsführers. „Der Kreisverband steht gut da“, freute sich Brühl und gratulierte im Namen der Mitarbeiter.
Ins gleiche Horn stieß BRK-Bezirksgeschäftsführer Reinhold Dietsch: „Es ist gigantisch, wie sich der Kreisverband entwickelt hat.“ Unter der Regie von Greger seien viele Projekte verwirklicht worden, und es sei ein stückweit auch gelungen, den Landkreis dadurch zu verändern. Greger sei offen dafür, neue Wege zu gehen und beruflich damit sehr erfolgreich, sagte Dietsch. Seine Kompetenz und Expertise seien auch überörtlich im Kreise der bayerischen Kreisgeschäftsführerkollegen geschätzt.
Dieter Greger zeigte sich angesichts der vielen Lobesworte und der großen Anzahl an Gästen gerührt und machte deutlich, dass die positive Entwicklung des Kreisverbandes keinesfalls eine Einzelleistung von ihm sei. Bei seinem Dienstantritt im Jahr 2000 sei er hier auf freundliche, bescheidene und engagierte Mitarbeiter gestoßen. Gemeinsam habe man viel bewegt. „Das hat bis heute angehalten“, freute sich Greger. Zusammen mit den Mitarbeitern wolle er den Kreisverband weiter in eine erfolgreiche Zukunft führen.
Neben vielen Geschenken und persönlichen Glückwünschen konnte sich Greger bei der Feierstunde auch über ein musikalisches Geschenk freuen. Die Mädchen und Jungen des BRK-Kindergartens Königsberg hatten ein Gedicht und ein Ständchen mitgebracht. Auch von den Schülern der Mittagsbetreuung Haßfurt gab es Geschenke und das Team des Mehrgenerationenhauses versüßte die Feier mit 60 selbst gebackenen Muffins, die sie auf einem großen Tablett servierten.
<hr />
PM 014 / 2018. Text und Fotos: Michael Will / BRK