Hier informieren wir regelmäßig mit aktuellen Presseinformationen und Meldungen über die Arbeit des BRK Kreisverbands Haßberge.

· Pressemitteilung

262 Jahre für das BRK im Einsatz

Für jahrzehntelange Mitarbeit beim BRK-Kreisverband Haßberge haben BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger (links) und stellvertretender BRK-Kreisvorsitzender Wolfgang Borst die Mitarbeiter (von links) Helmut Schroll, Helmut Rehm, Heinz-Theo Albert, Waldemar Lutter, Klaus Schindler, Ingrid Bock, Jürgen Sieber und Helga Bendel geehrt. (Foto: Michael Will)

Bei seinem Sommerfest hat der BRK-Kreisverband Haßberge langjährige Mitarbeiter geehrt. Helga Bendel ist die Fachfrau in allen Personalfragen.

Ebern - Bei allen Fragen rund um Personalangelegenheiten ist Helga Bendel erste Ansprechpartnerin beim Roten Kreuz. Beim Sommerfest des BRK-Kreisverbandes, das kürzlich rund ums neue BRK-Haus in Ebern stattfand, wurde sie für 25-jährige Mitarbeit geehrt. Weitere sieben hauptamtliche und ein ehrenamtlicher Mitarbeiter sind für jahrzehntelanges Engagement mit Urkunden und Präsenten gewürdigt worden.

Personalsachbearbeiterin Helga Bendel begann im August 1970 eine Lehre zum Großhandelskaufmann bei der Firma Mumdey in Haßfurt, dem heutigen Sitz des Kreisverbandes. Nach Abschluss der Lehre übernahm sie die Leitung der Buchhaltung bei der Firma. Im Februar 1988 begann Bendel dann im BRK-Kreisverband als Vertretung in Elternzeit, wie Wolfgang Borst, stellvertretender BRK-Kreisvorsitzender, bei der Laudatio sagte.

Seit dieser Zeit sei Helga Bendel nach Borsts Worten aus dem Kreisverband nicht mehr wegzudenken. Zuerst beschäftigt in der Buchhaltung übernahm sie vor sieben Jahren den kompletten Bereich Personalwesen in Leitungsfunktion. "Frau Bendel zeichnet sich vor allem durch ihre Kompetenz, ihr Durchsetzungsvermögen aber auch durch ihr Wissen um das Rote Kreuz aus", lobte Borst.

Bisher wurden die langjährigen hauptamtlichen Mitarbeiter des BRK zentral in München auf Landesebene geehrt, sagte Borst. So sei es bisher nicht möglich gewesen, den Mitarbeitern auf Kreisebene ein vernünftiges Gesicht zu geben. Mit dem Sommerfest in diesem Jahr soll diese Praxis umgestellt werden, der BRK-Kreisverband will seine Mitarbeiter auf lokaler Ebene ehren.

So erhielten weitere sieben hauptamtliche Mitarbeiter Urkunden und Anerkennung für jahrzehntelanges Engagement für ihren Arbeitgeber: Helmut Rehm (Rettungsassistent bei der Rettungswache Eltmann) für 38 Jahre, Waldemar Lutter (Rettungsassistent bei der Rettungswache Ebern) für 36 Jahre, Dieter Schüler (Rettungsassistent bei der Rettungswache Hofheim) für 36 Jahre, Klaus Schindler (Rettungsassistent bei der Rettungswache Haßfurt) für 35 Jahre, Jürgen Sieber (Leiter der Rettungswache Hofheim) für 33 Jahre, Helmut Schroll (Leiter Rettungsdienst) für 31 Jahre und Ingrid Bock (Sekretariat und Servicestelle Ehrenamt) für 28 Jahre. Zusammengerechnet sind die Geehrten 262 Jahre für das BRK tätig.

Eine besondere Ehrung wurde Heinz-Theo Albert zuteil, der seit 40 Jahren ehrenamtlichen Dienst im BRK-Kreisverband Haßberge leistet. Er trat im Februar 1973 in die damalige BRK-Kolonne Haßfurt ein. Ausgebildet in Erster Hilfe und im Sanitätsdienst unterstützte er nach Worten von Wolfgang Borst vor allem bei Sanitätsabsicherungen die Arbeit der Gemeinschaft. Über Jahrzehnte ist er zudem ehrenamtlich als Fahrer im Rettungsdienst tätig, zuerst auf der Rettungswache Haßfurt und seit rund 20 Jahren nunmehr auf der Rettungswache Hofheim. "Die Kollegen wissen, auf ihn ist Verlass", betonte der stellvertretende Kreisvorsitzende.

In seiner Ansprache zog Wolfgang Borst auch eine Jahresbilanz über die Arbeit des BRK-Kreisverbandes, der in vielfältigen Aufgabenbereichen tätig ist. Eine der wichtigsten Tätigkeiten ist nach seinen Worten der Rettungsdienst. Mit den vier Rettungswachen Ebern, Haßfurt, Eltmann und Hofheim sei gewährleistet, "dass jeder Bürger schnelle, adäquate und professionelle Hilfe bekommt". Alle Mitarbeiter seien Rettungsassistenten, Rettungssanitäter oder Rettungsdiensthelfer und stünden in ständiger Aus- und Fortbildung, um Menschen beispielsweise nach einem Verkehrsunfall, Herzinfarkt, Schlaganfall oder sonstigen medizinischen Notfällen schnelle und bestmögliche Hilfe zukommen zu lassen.

Neu eingeführt wurde nach Borsts Worten im Rettungsdienst vor wenigen Monaten beim Kreisverband ein Notfall-, Informations- und Dokumentationsassistent (NIDA) zur besseren und schnelleren Dokumentation der Daten und des Einsatzgeschehens. Mithilfe dieses elektronischen Assistenten in Form eines Tablet-PCs erhält der Arzt im Krankenhaus ein detailliertes Übergabeprotokoll von den Rettungsdienstmitarbeitern und kann so schnell Schritte zur Weiterversorgung des Patienten einleiten. Beachtlich fand Borst, dass 35 Prozent aller im Rettungsdienst geleisteten Stunden von ehrenamtlichen Mitarbeitern absolviert werden.

Erst im April wurde der Neu- und Umbau der Rettungswache Ebern im ehemaligen Bundeswehrgelände mit einer feierlichen Segnung und einem "Tag der offenen Tür" eingeweiht. Rund 1000 Besucher nahmen die Chance war, sich dabei von der Arbeit des Rettungsdienstes und aller anderen Tätigkeitsgebiete des Roten Kreuzes zu überzeugen.