Einsatzkräfte trainierten die Wasserrettung
Aktionstag - Bei einem bayernweiten Aktionstag in Obertheres demonstrierten Hilfsverbände die Bergung "Ertrinkender "aus dem Main. Das Rettungsbrett wurde dabei vorgestellt. Es bewahrt in Notsituationen geratene Menschen vor dem Tod auf dem Wasser.
Der Bayerische Motoryachtverband, Wasserschutzpolizei, Wasserwacht und Deutsche Lebensrettungsgesellschaft haben in Bayern ein Präventionsprojekt unter dem Thema „Sicherheit für Sportbootfahrer“ gestartet. Der dritte Sicherheitstag auf dem Gelände des Motorbootclubs Obertheres am Wochenende fand große Resonanz.
Das Ziel dieser Aktion ist es, die Sicherheit auf Steganlagen und in Sportboothäfen zu verbessern und die Kenntnisse der Teilnehmer in der Ersten Hilfe und bei der Rettung Ertrinkender aufzufrischen. So kontrollierten der Polizeihauptkommissar Roland Merz und der Polizeihauptmeister Roland Kilian von der Wasserschutzpolizei Schweinfurt die Steganlage des Motorbootclubs und im Rahmen ihrer Aktion „Aufgeklart“ auf Wunsch der Besitzer die Ausrüstung von sechs Sportbooten. Mit einem hervorragenden Ergebnis, da sowohl der Steg als auch die Boote vorbildlich ausgestattet sind.
Mit Gurten
Höhepunkt der Aktion war die Demonstration der Rettung eines „Ertrinkenden“ mit Hilfe eines Spineboards durch die Wasserwacht Haßfurt. Auf diesem Rettungsbrett kann eine ins Wasser gefallene Person mit Hilfe von drei Gurten gesichert und ins Boot gezogen werden.
Einen Menschen ohne dieses Board aus dem Wasser zu ziehen, ist dagegen viel schwieriger bis unmöglich. Auch bei diesem Programmpunkt hatten die Teilnehmer Gelegenheit, selbst „Hand“ anzulegen. Sie versuchten, im Hafen vom Steg aus eine Person aus dem Wasser zu ziehen, was in fast allen Fällen misslang. Für den Ernstfall lernten sie daher den Palstek. Mit diesem Knoten kann man eine Leine um die Brust einer im Wasser befindlichen Person befestigen und sie dann sicher mit dem Boot bis zur nächsten Anlegestelle ziehen.
Rettungswesten
Wichtig für Bootsfahrer ist der richtige Umgang mit Rettungswesten. Statt der bisherigen sperrigen und unbequemen Feststoffwesten sind bereits seit vielen Jahren automatische Rettungswesten auf dem Markt. Diese sind mit einer Gasdruckpatrone versehen, die im Ernstfall automatisch oder manuell ausgelöst werden kann und die Rettungsweste innerhalb kurzer Zeit aufbläst.