Rot-Kreuz-Gemeinschaft Hofheim-Königsberg zog eindrucksvolle Bilanz
HOFHEIM (gs) Was für andere Vereine eine Generalversammlung, ist für die Mitglieder der Rotkreuz-Gemeinschaft Hofheim-Königsberg der Jahresrückblick. Rund 60 Mitglieder waren der Einladung in das Hofheimer Rot-Kreuzhaus gefolgt und wurden von Manfred Biertempfel, den Kreisbereitschaftsleitern Anne Grimmer und Michael Sturm, sowie Kreisgeschäftsführer Dieter Greger begrüßt.
10 538 abgeleistete, ehrenamtliche Stunden hatte Manfred Biertempfel in seiner eindrucksvollen Hilfsbilanz aufgelistet, was Dieter Greger zu dem Kompliment herausforderte: "Ihr seid eine starke und vor allem fleißige Gruppe und stets für den Nächsten da." 4745 Stunden wurden in Hofheim allein für den Rettungsdienst aufgebracht. Dieter Greger hatte hochgerechnet: "Damit habt ihr über 100 000 Euro für das Rote Kreuz eingespart." Sanitätseinsätze der SEG-Gruppe gab es bei der Flugzeugsuche in Krum, bei verschiedenen Bränden, bei Großveranstaltungen und bei Übungen. 653 Stunden erforderten diese Einsätze, bei denen fünf lebensrettende Maßnahmen und 51 Erste-Hilfe-Leistungen erbracht wurden. Auch der Betreuungsdienst war gefordert und erbrachte 159 Stunden. Für die Sanitätsausbildung von der Ersten Hilfe bis zum Trau-Dich-Programm im Kindergarten wurden 441 Stunden investiert. Dass der Kreisverband Haßberge zum 25. Male in Folge die Nummer 1 in Bayern ist, ist auch den 1253 Betreuungsstunden bei 37 Blutspendeterminen zu verdanken, für welche die Rotkreuzgemeinschaft Hofheim-Königsberg zuständig ist. Hilfe kostet Geld. Das Rote Kreuz finanziert sein Wirken und die technische Ausrüstung nicht nur durch Beiträge und Spenden, sondern auch durch vielfältige ungewöhnliche Maßnahmen, für welche die Mitglieder viel Zeit aufbringen: 317 Stunden für Flohmärkte, 423 Stunden für den Königsberger Weihnachtsmarkt, 324 Stunden für drei Altkleidersammlungen und 359 Stunden für den Glückshafen ergeben 1423 Arbeitsstunden, bei denen Frauen und Männer, Alte und Junge zusammenstanden. Längst ist die Seniorenbetreuung in Hofheim und Königsberg zu einer regelmäßigen Einrichtung geworden, bei der sich das Rote Kreuz um ältere Menschen kümmert und ihnen eine aktive Gemeinschaft vermittelt. Hierfür wurden 336 Stunden aufgebracht, dazu kam noch die Seniorengymnastik, die von Inge Fella mit viel Herzblut geleitet wird und für die 210 Stunden anfielen. Erika Schirber hat sich die Selbsthilfegruppe der Aphasiker zur Aufgabe gemacht und 38 Stunden dafür geopfert. Doch nicht nur die Senioren werden betreut, für die Gruppenstunden der Jugend-Bereitschaft brachte Anne Grimmer 68 Stunden auf. Nochmals 983 Stunden wurden im Ressort Öffentlichkeitsarbeit geleistet, zu welche Sitzungen, Besprechungen, Abordnungen, aber auch Fahrzeugpflege, Bau- und Unterhaltsarbeiten gehören. Verbleiben noch 229 Stunden, die sich das Rote Kreuz gönnt, um sein Wirken der Nachwelt zu erhalten. Diese Stunden verbrachten Christa Meinlschmidt, Lydia Rath und Waldemar Zertisch rund um das Rot-Kreuz-Museum im Goßmannsdorfer Tor. Für alle geleisteten Stunden bedankte sich Manfred Biertempfel bei den Mitgliedern. Stellvertretend für die Referenten, die Dienstabend oder Seniorenveranstaltungen bereichern, wurde dem anwesenden Eberhard Lorenz ein herzliches Dankeschön gesagt. Klar, dass auch dem unermüdlichen Motor und "Chefhandwerker" Manfred Biertempfel von Seiten des Geschäftsführers gedankt wurde. Änderungen im Jahresprogramm wird es in diesem Jahr geben. Anstelle der 14-tägigen Dienstabende wird künftig jeweils am 1. Mittwoch eines Monats ein vierwöchiger Rhythmus angestrebt. Dazu wird es drei Samstag-Vormittage geben, an denen die Praxis in Vordergrund steht. Für langjährige treue und vor allem aktive Mitgliedschaft wurde die Jahresspange an folgende Rot-Kreuzler vergeben: 45 Jahre Christa Meinlschmidt (Hofheim), Willi Bayer (Sulzbach), 35 Jahre Helga Matl (Hofheim), Alfred Austel (Königsberg), Dieter Schüler (Ermershausen), 30 Jahre Gerhard Bauer (Üschersdorf), 25 Jahre Rainer Eiter (Königsberg), Waldemar Zertisch (Hofheim), 20 Jahre Peter Herold (Kleinmünster), 15 Jahre Marianne Saam (Goßmannsdorf), 10 Jahre Kerstin Gollbach (Königsberg).