Hier informieren wir regelmäßig mit aktuellen Presseinformationen und Meldungen über die Arbeit des BRK Kreisverbands Haßberge.

· Pressemitteilung

Krankentransport-Schicht wird verlängert

Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Ebern besichtigten die neue Rettungswache des BRK in Ebern und erhielten dabei Informationen aus erster Hand, wie hier in der Fahrzeughalle, wo Kreisgeschäftsführer Dieter Greger (3. von links), Bereitschaftsleiter Sascha Reif (4. von links), die beiden Wasserwacht-Vorsitzenden Andreas Einwag und Waldemar Lutter (5. und 6. von links) sowie Wachleiter Jürgen Geisel (2. von rechts) Auskunft gaben. (Foto: Michael Will)
Vor wenigen Tagen wurde der Außenputz am neuen BRK-Gebäude angebracht. Dabei wurde auf eine ansprechende Farbgebung wert gelegt. (Foto: Michael Will)

CSU-Mitglieder besichtigen die neue BRK-Rettungswache und erhalten aktuelle Informationen. Ab 2014 finden die Blutspendetermine im BRK-Haus statt.


EBERN -- Die Arbeiten zum Um- und Neubau der BRK-Rettungswache Ebern stehen kurz vor ihrem Ende. In diesen Tagen wurde der Außenputz angebracht und dabei auf ein ansprechendes Farbkonzept geachtet. Demnächst soll die Feinschicht Asphalt auf den Parkplatz und die Zufahrt aufgebracht werden. Vom Fortgang der Maßnahmen hat sich vor kurzem eine Delegation des CSU-Ortsverbandes Ebern überzeugt.

 

Rund 700.000 Euro sind nach Worten von Kreisgeschäftsführer Dieter Greger investiert worden, um das ehemalige Sanitätsgebäude der Bundeswehr in eine moderne Rettungswache umzufunktionieren. Zudem sind dort auch die Wasserwacht, Bereitschaft, Jugendrotkreuz und die Mitarbeiter der Sozialstation untergebracht. Der Umzug von der alten Rettungswache in der Coburger Straße in den "Gewerbepark Alte Kaserne" ist am 28. April diesen Jahres erfolgt. Der alte Standort mit äußerst beengten Verhältnissen war nicht mehr zeitgemäß, auch das Gewerbeaufsichtsamt forderte die Umsetzung neuer Standards.

 

So verfügt das neue Gebäude nunmehr über ausreichend große Lehrsäle für die Breitenausbildung, beispielsweise in Erster Hilfe, ebenso über ein eigenes Notarzt-Zimmer, Umkleideräume und Sanitäranlagen für Frauen und Männer sowie ein Materiallager und einen Raum für Gerätedesinfektion. In einer neu gebauten Fahrzeughalle, so Greger, finden derzeit ein Rettungswagen, ein Krankentransportwagen, das Notarzteinsatzfahrzeug sowie zwei Rettungswagen der Schnelleinsatzgruppe "Transport 2" Platz. Insgesamt wurde das Gebäude energetisch saniert, um eine effektive Wärmedämmung zu gewährleisten. Durch den Einbau von zwei großen Zisternen soll Wasser gespart werden. Des Weiteren sind Wasser- und Heizungsrohrsysteme sowie die gesamte Elektrik erneuert worden. Dabei haben die BRK-Mitarbeiter ein hohes Maß an Eigenleistungen erbracht. Um effektives Arbeiten und ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten, wurde ein Beleuchtungs- und Farbkonzept umgesetzt.

 

Aufgrund steigender Einsatzzahlen wird die Vorhaltung des Krankentransportwagens (KTW) zum 1. Oktober ausgeweitet, gab Greger aktuell bekannt. Bisher war der KTW von 8 bis 13 Uhr besetzt, ab sofort steht er drei Stunden länger, bis 16 Uhr, bereit. Ein Rettungswagen steht rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung, ebenso wie ein Notarzt. Den Notarztdienst versehen Ärzte des Hauses Ebern der Haßberg-Kliniken an Wochentagen tagsüber. Nachts, an Wochenenden und Feiertagen übernehmen diesen Dienst niedergelassene Ärzte mit Notarztqualifikation und externe Notärzte.

 

Für die Realisierung des Um- und Neubaus der Rettungswache war der BRK-Kreisverband Haßberge auf Spenden angewiesen, wie Wachleiter Jürgen Geisel sagte. 50.000 Euro Spendengelder seien angestrebt worden. Zwar sei dieser Betrag noch nicht ganz erreicht, aber die Bevölkerung habe das BRK durch viele Spenden unterstützt, wofür sich Geisel und Greger ausdrücklich bedankten. Natürlich würden Spenden weiterhin unter dem Stichwort "Spende neue Rettungswache Ebern" auf dem Konto 80440 bei der Sparkasse Ostunterfranken (BLZ 793 517 30) dankend entgegen genommen.

 

Das BRK setzt neben den hauptamtlichen Mitarbeitern auf die Unterstützung von Ehrenamtlichen, ohne deren Mithilfe die vielfältigen Aufgaben des BRK nicht zu bewältigen wären. So arbeiten rund 25 Ehrenamtliche in ihrer Freizeit im Rettungsdienst der Wache Ebern mit, die Bereitschaft hat derzeit knapp 60 Mitglieder und die Wasserwacht rund 220. Wie die Vorstandsmitglieder Andreas Einwag und Waldemar Lutter von der Wasserwacht-Ortsgruppe Ebern den CSU-Vertretern deutlich machten, leide die Arbeit unter der Schließung des Eberner Hallenbades erheblich, die Motivation vieler Mitglieder werde auf die Probe gestellt. Zumal für das Training bis auf Weiteres ins Hallenbad nach Hofheim ausgewichen werden muss. Dort stünden der Eberner Wasserwacht Trainingszeiten am Samstagmittag zur Verfügung. "Ein äußerst ungünstiger Zeitpunkt", wie Lutter befand.

 

Die CSU-Mitglieder freuten sich, dass nach dem Verkauf durch die Stadt Ebern und mit dem Umzug des BRK das ehemalige San-Gebäude der Bundeswehr wieder optimal genutzt werde. Von hier aus werden nach Worten von Wachleiter Jürgen Geisel im Monat im Durchschnitt rund 220 Notarzt- und Notfalleinsätze sowie Krankentransporte gefahren. Das Einzugsgebiet der Rettungswache Ebern reiche etwa von Maroldsweisach im Norden bis Baunach im Süden sowie von Hofstetten im Westen bis Seßlach im Osten. Die Alarmierung der Rettungskräfte erfolgt über die Integrierte Leitstelle (ILS) in Schweinfurt, bei der alle Notrufe für Rettungsdienst und Feuerwehr zusammenlaufen.

 

Die Frage aus den CSU-Reihen, ob künftig das BRK-Jugendhaus in Bramberg aufgelassen und in das neue Gebäude in Ebern integriert werde, vermochte Kreisgeschäftsführer Dieter Greger noch nicht sicher zu sagen. Überlegungen dazu gebe es aber.


Nach Fertigstellung der Räumlichkeiten im Obergeschoss sollen die Blutspendetermine des BRK künftig nicht mehr in der Aula der Mittelschule, sondern im neuen BRK-Haus stattfinden. Ab Januar 2014 wird es soweit sein.

 

CSU-Ortsvorsitzende Gabriele Rögner dankte den BRK-Verantwortlichen am Ende des Rundgangs für deren Informationen aus erster Hand. Sie sprach den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern Lob und Anerkennung aus. Sie hätten das ehemalige San-Gebäude in ein "Schmuckkästchen" verwandelt. Kreisgeschäftsführer Greger kündigte für nächstes Jahr die offizielle Einweihung mit einem "Tag der offenen Tür" an.