Mehrere Boote setzte die Wasserwacht wegen der Havarie in Eltmann ein. Der Einsatz war durch die Hochwasser-Strömung sehr knifflig.
Der Schiffsunfall ereignete sich am Sonntagnachmittag. Wie die Polizei berichtet, hatten sich zwei leere Lastkähne an einem Baggersee bei Stettfeld selbstständig gemacht. Die miteinander verbundenen, rund 70 Meter langen Kähne wurden dabei getrennt, trieben ab und prallten bei Eltmann gegen die Mainbrücke. Einer stieß wenige Meter weiter gegen ein unbewohntes Haus, der andere nach etwa drei Kilometern gegen das Kraftwerkswehr an der Schleuse Limbach. Dort hängen sie nach wie vor fest. Verletzt wurde niemand, berichtet die Polizei.
Die Lastkähne lagen wegen des Hochwassers an dem Baggersee bei Stettfeld fest. Wie es möglich war, dass sie sich selbstständig gemacht haben, ist noch nicht bekannt. Die Mainbrücke zwischen Eltmann und Ebelsbach bleibt gesperrt, bis die Untersuchungen von Statikern abgeschlossen sind. Ein Statiker war bereits am Sonntagnachmittag vor Ort. Die Untersuchungen an der Brücke werden am Montag fortgesetzt.
Mainbrücke bleibt gesperrt
Genaue Aussagen zu den entstandenen Schäden sind laut Polizei noch nicht möglich. Hier werde es genauere Erkenntnisse erst geben, wenn die Lastkähne wieder freigeschleppt wurden. Nach Aussagen von Fachleuten wird man damit vermutlich warten, bis der Wasserpegel wieder gesunken ist. Am Montagmorgen wollen sich die Verantwortlichen an der Schleuse Limbach treffen, um das Vorgehen abzusprechen.
Die Feuerwehren waren mit etwa 40 Mann vor Ort. Auch die Wasserwacht waren mit Ihren drei Schnelle Einsatz Gruppen (SEG) im Einsatz. Die 25 SEG-Mitglieder waren mit vier Motorrettungsbooten auf dem Main sowie an Land im Einsatz. Für die Absicherung war der Rettungsdienst vor Ort. Die Ermittlungen führt die Wasserschutzpolizei Bamberg. Vertreter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Schweinfurt und des Straßenbauamtes waren ebenfalls an den Unglücksort geeilt.
Die Bilder wurden von Fr. Weinbeer zur Verfügung gestellt.