Mehr als 300 Kinder und Jugendliche zeigen ihr Erste-Hilfe-Können
Bayerisches Jugendrotkreuz ruft Gewinnergruppen der Bezirkswettbewerbe zum landesweiten Wettbewerb nach Haßfurt
HASSFURT - Einmal im Jahr stehen Bayerns beste Rotkreuz-Nachwuchskräfte im Mittelpunkt. Über 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus 40 Wettbewerbsgruppen haben sich für den Jugendrotkreuz-Landeswettbewerb 2016 qualifiziert, der heuer vom 15. bis 17. Juli in Haßfurt stattfindet. Die Teilnehmer zeigen hier, was sie in Sachen Erste-Hilfe gelernt haben.
Das Leistungsspektrum ist breit gefächert. Es reicht von Praxisübungen, über Wissensfragen, hin zu kreativen und musischen Stationen. Teamfähigkeit, Schnelligkeit und Geschicklichkeit sind außerdem gefragt. Der Parcours führt quer durch Haßfurt, das THW, die Polizei und die Feuerwehr sowie die BRK-Rettungshundestaffel begleiten das Geschehen. Die jungen Menschen zeigen begeistert ihr Können, ihr Engagement und ihren Einsatz für die gute Sache. Die Teilnehmer haben sich in fünf Bezirkswettbewerben durchgesetzt und fiebern nun dem Kräftemessen auf Landesebene entgegen.
Der Wettbewerbsparcours mit 2,5 Kilometer Länge verläuft bei schönem Wetter quer durch Haßfurt. Unterschiedliche Notfallsituationen werden hier nachempfunden, das heißt real geschminkte "Verletzte" müssen beispielsweise erstversorgt werden. Die jungen Menschen können zeigen, wie sie einen Druckverband anlegen, den Verunfallten in eine stabile Seiten- oder Schocklage verbringen, notfalls eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen oder Verbrennungen behandeln. Stationen der Feuerwehr und der Polizei ergänzen den Parcours.
Stichwort: JUGENDROTKREUZ
Das Bayerische Jugendrotkreuz (BJRK) ist mit über 106.000 ehrenamtlichen Mitgliedern der eigenständige Kinder-, Jugend- und Nachwuchsverband des Bayerischen Roten Kreuzes und anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Die Rotkreuz-Grundsätze und die Erste Hilfe sind beim Jugendrotkreuz Programm. Das Motto: "Wir helfen - das verbindet." Und das seit 1947. Ob Schulsanitätsdienste, Kampagnen oder Ferienfreizeiten: Das Bayerische Jugendrotkreuz setzt sich für ein friedliches Zusammenleben ein, erhebt die Stimme für Kinder und Jugendliche in Not, macht sich stark für Gesundheit, Umwelt und das humanitäre Völkerrecht und mischt bei jugendpolitischen Entscheidungen mit. Weitere Informationen zum BJRK und zu lokalen Gruppen gibt es unter www.jrk-bayern.de
Die Veranstaltung ist mit insgesamt 420 Personen - inklusive Organisationsteam und ehrenamtlichen Helfern - die wichtigste dieser Art in Bayern. Über das Engagement der jungen Leute freut sich auch Dirk Irler, Vorsitzender des Bayerischen Jugendrotkreuzes: "Zivilcourage setzt Kompetenz und eine fundierte Ausbildung voraus. Damit kann man nicht früh genug anfangen. Nur wer sich auskennt, wird im Notfall handeln. Wir tun alles, um junge Menschen bestmöglich dazu zu befähigen."
Damit der Spaß auch außerhalb des Parcours nicht zu kurz kommt, ist für die verschiedenen Altersgruppen ein buntes Rahmenprogramm geplant. Ob Schwimmaktivitäten, Darbietungen eines Zauberers oder die Band Coleslaw, die am Abend für Stimmung sorgt - für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Erstmals nimmt nach Mitteilung des Jugendrotkreuzes ein ungarisches Team (Kinder von 12 bis 14 Jahren) am Wettbewerb teil. Zuvor verbringen die jungen Gäste eine Woche mit Jugendrotkreuzlern aus Würzburg. Das Treffen steht im Zeichen des Erfahrungsaustausches. Geplant sind beispielsweise eine Unfallsimulation, eine Rettungsfahrt mit dem Boot auf dem Main, die Simulation einer Bergrettung und vieles mehr. Das Bayerische Jugendrotkreuz will mit dieser Begegnung den länderübergreifenden Gedanken der Hilfe unterstreichen und setzt sich erneut für den interkulturellen Dialog ein.
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Pressemitteilung PM 026 / 2016 - Michael Will, 11.07.2016