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· Pressemitteilung

„Mister Rotkreuz“ legt Amt in jüngere Hände

Michael Will / BRK
Daniel Schirmer (2. von links) und Daniel Imhof (3. von links) sind das neue Führungsduo an der BRK-Rettungswache Hofheim. Sie lösen Jürgen Sieber (2. von rechts) ab, der sein Amt in jüngere Hände legen wollte. Rettungsdienstleiter Christoph Grimmer (links) sowie (von rechts) Bürgermeister Wolfgang Borst, Kreisgeschäftsführer Dieter Greger und Landrat und BRK-Kreisvorsitzender Wilhelm Schneider wünschten den beiden viel Erfolg und dankten Sieber für sein jahrzehntelanges Engagement. (Foto: Michael Will / BRK)

Wechsel in der Leitung der Hofheimer BRK-Rettungswache: Jürgen Sieber tritt zurück, Daniel Schirmer und Daniel Imhof neues Führungsduo

Hofheim - Daniel Schirmer ist seit 1. März neuer Leiter der BRK-Rettungswache in Hofheim. Ihm steht als neuer Stellvertreter Daniel Imhof zur Seite. Bei der offiziellen Amtseinführung vor wenigen Tagen wünsch­ten Kreisgeschäftsführer Dieter Greger, Landrat Wilhelm Schneider und Bürger­­meister Wolfgang Borst dem neuen Füh­rungs­team gutes Gelingen bei ihrer Arbeit. Gleichzeitig dankten sie dem bis­he­rigen Wachleiter Jürgen Sieber für dessen auf­opfe­rungs­volles Engagement für das Rote Kreuz; er war 35 Jahre lang Wachleiter und hatte Ende Januar angekündigt, dieses Amt zur Verfügung zu stellen. „Wir danken ihnen für ihre treuen Dienste“, lobte Landrat und BRK-Kreisvorsitzender Wilhelm Schneider den ehemaligen Wachleiter. Er habe sich fürs BRK und die Bevölkerung in Hofheim und im Landkreis in hohem Maße engagiert. Kreisgeschäftsführer Greger bezeichnete Sieber, der im Februar seinen 60. Geburtstag gefeiert hatte, als „Mister Rotkreuz Hofheim“. Neben Wachleitung und Rettungsdienst habe sein Engagement vor allem dem Blutspenden und den Altkleidersammlungen gegolten. Auch wenn er sich entschlossen habe, die Verantwortung in jüngere Hände zu legen, so zähle das Rote Kreuz noch lange auf sein Wissen und seine Unterstützung. Sieber hinterlässt nach Worten von Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst „große Fußstapfen“, er sei in Hofheim seit Jahrzehnten das Gesicht des Roten Kreuzes und die rechte Hand des ehemaligen stellvertretenden BRK-Kreisvorsitzenden Prof. Eike Uhlich gewesen. Den beiden neuen Wachleitern wünschte Borst viel Erfolg und sagte ihnen die Unterstützung der Stadt Hofheim zu.

Nach dem Besuch der Hauptschule hatte Jürgen Sieber eine Ausbildung zum Bau- und Möbelschreiner absolviert. Zum Roten Kreuz hatte er schon in jungen Jahren Kontakt über das Jugendrotkreuz, trat in die heutige Bereitschaft Hofheim-Königsberg ein und absolvierte seinen Zivildienst im Katastrophenschutz, wo er sich für eine zehnjährige Mitarbeit verpflichtete. 1981 wurde Sieber als hauptamtlicher Mitarbeiter im Rettungsdienst eingestellt, war eine Zeit lang an der Rettungswache Ebern tätig und wechselte dann nach Hofheim, wo er 35 Jahre die Leitung der Rettungswache innehatte. In dieser Zeit wurde das Rotkreuzhaus modernisiert, Hofheim wurde als Notarztstandort anerkannt und 1999 begann der Neubau der Rettungswache mit anschließender Sanierung und Erweiterung des Rotkreuzhauses.

„Die Arbeit im Rettungsdienst, mit ständig wechselndem Einsatzgeschehen und Heraus­forderungen, machen die Aufgabenstellung abwechslungsreich“, bilanziert der 60-Jährige, der verheiratet ist und drei erwachsene Töchter hat. Hilfesuchenden und Schutzbefohlenen zu helfen, sei für ihn eine große Aufgabe. „Und wenn dann ein Knoten in einer betrübten Seele platzt, ist doch schon viel erreicht.“ Die Zukunft des Rettungsdienstes mit der neuen Berufsausbildung „Notfallsanitäter“ sieht er als Herausforderung. Das Berufsbild werde sich ändern, und es sei wichtig, die „altgedienten Kollegen mit zu nehmen und im Umkehrschluss aus deren Berufserfahrung zu schöpfen“. Personalnot und den leeren Stellenmarkt im Rettungsdienst-Sektor sieht Sieber als Kraftakt für die Zukunft. Als Hobby beschreibt der Hofheimer neben dem BRK vor allem Haus, Hof und Garten. „Mit meinen Freunden im BRK durfte ich 18 Jahre in der Ukraine-Hilfe des BRK-Kreisverbandes mitarbeiten und war selbst in meiner Freizeit 19-mal in Truskavets.“ Auch künftig will Jürgen Sieber das Rote Kreuz unterstützen. Wenn es seine freie Zeit erlaubt, werde er sich bei den Aktionen der Bereitschaft Hofheim-Königsberg beteiligen, „denn hier gibt es viel Arbeit und nette Kolleginnen und Kollegen“. Ein nächstes Ziel soll der Bau eines Außenaufzuges ans Rotkreuzhaus mit anschließenden barrierefreien Schlussarbeiten sein. Christoph Grimmer, Leiter Rettungsdienst im BRK-Kreisverband Haßberge, dankt Jürgen Sieber für dessen Arbeit zum Wohle des Roten Kreuzes und wüscht Daniel Schirmer und Daniel Imhof für ihre neue Aufgabe viel Erfolg. Er betont, dass die Anforderungen an die Betriebsleitung des Rettungsdienstes enorm gestiegen sein und es eine Vielzahl an administrativen Tätigkeiten zu erledigen gelte. Gesetzliche und tarifliche Vorgaben hätten die Dienstplangestaltung erschwert, macht Grimmer weitere Herausforderungen deutlich. „Hinzu kommt der allgemein bekannte Personalmangel.“ Auch die Anzahl von Diensten, die ausgebildete Ehrenamtliche leisten, nehme deutlich ab. Gleichzeitig steigt laut Grimmer die Zahl der Einsätze. „Die Auslastung der Rettungsmittel ist stark gestiegen.“ So habe die Anzahl der Notfallereignisse im Vergleich zum Jahr 2011 um 54 Prozent zugenommen. Dem begegne man im Kreisverband mit einer Steigerung der Planstellen: Waren es im Jahr 2007 noch 45, sind 2017 mit 63 deutlich mehr zu besetzen. Es wird also deutlich, dass auf die neuen Wachleiter eine Vielzahl von Aufgaben zukommen. Sich den Herausforderungen zu stellen, darauf freuen sich Daniel Schirmer und Daniel Imhof. Imhof (35), der in Lendershausen wohnt, verheiratet und Vater von zwei Kindern ist, hat bereits seinen Zivildienst im BRK-Kreisverband Haßberge geleistet, begann danach die Ausbildung zum Rettungsassistenten, arbeitete anschließend beim BRK Haßberge, weitere sechs Jahre beim Arbeiter-Samariter-Bund in Schweinfurt und kehrte im April 2012 wieder zurück in die Haßberge, wo er seitdem auf der Rettungswache Hofheim als Rettungsassistent tätig ist. Sich täglich auf neue Situationen, Einsätze und Krankheitsgeschichten einzustellen, den Patienten ein Stück Sicherheit und Geborgenheit während der medizinischen Versorgung zu vermitteln, treibt ihn an. Herausforderungen sieht er in der zunehmenden Digitalisierung im Rettungsdienst, der Unterstützung älterer Kollegen im täglichen Umgang mit neuen Techniken und darin, zusätzliche ehrenamtliche Helfer zu gewinnen. Als stellvertretender Wachleiter ist er künftig mit dafür zuständig, die täglichen Dienstabläufe zu koordinieren, für Personalmanagement, Dienstplangestaltung und den Fuhrpark. In seiner Freizeit unternimmt der 35-Jährige gerne Ausflüge in die Natur, mag gemütliches Zusammensein mit Freunden und widmet sich nebenbei der Landwirtschaft.
Interview mit Daniel Schirmer, dem neuen Leiter der BRK-Rettungswache Hofheim

„Beim Roten Kreuz zu arbeiten finde ich sehr spannend“

Der Rettungsdienst ist herausfordernder geworden und erlebt einen steten Wandel. Die Aufgaben wachsen und die Digitalisierung hält Einzug. 

HOFHEIM - Der erste Kontakt zum Rettungsdienst kam für Daniel Schirmer zufällig. Als Trainer musste er bei einem Unfall Notarzt und Rettungsdienst rufen. Die Arbeit des Teams vor Ort hat ihn so sehr beeindruckt, dass in ihm der Wunsch gewachsen ist, auch beim Rettungsdienst arbeiten zu wollen. Seit 1. März ist Schirmer neuer Leiter der BRK-Rettungswache Hofheim, ist 36 Jahre alt, verheiratet und wohnt in Haßfurt. Michael Will sprach mit dem neuen Wachleiter.
Frage:
Herr Schirmer, nach dem Realschulabschluss in Ebern haben Sie eine Ausbildung bei Unicor/Schlemmer in Haßfurt zum Verfahrensmechaniker absolviert, haben anschließend ihren Grundwehrdienst geleistet und weitere vier Jahre als Zeitsoldat im Sanitätsdienst bei der Bundeswehr gearbeitet. Wie kamen Sie zum Roten Kreuz?
Schirmer:
Meinen ersten Kontakt zum BRK-Rettungsdienst hatte ich durch folgenden Zwischenfall:
Ich habe früher als Jugendlicher Leistungssport im Schwimmen betrieben und nach meiner aktiven Zeit als Trainer die Leistungsmannschaft trainiert. Bei einem Unfall im Schwimmbad war ich selber in der Situation, Rettungsdienst und Notarzt rufen zu müssen. Als Betreuer des minderjährigen Sportlers habe ich diesen mit ins Krankenhaus begleitet. Die Arbeit des Rettungsteams vor Ort, inklusive der Gabe von Narkosemedikamenten präklinisch, fand ich so faszinierend, dass ich mich näher mit dem Beruf auseinandergesetzt habe.
Ihr Interesse war dadurch also geweckt?
Genau. Zudem kam eine gewisse Unzufriedenheit hinzu bzw. die Erkenntnis, dass ich nicht weiter in der Industrie arbeiten wollte. Somit bin ich zur Bundeswehr, gezielt zum Sanitätsdienst, habe da meine Ausbildung zum Rettungssanitäter und Desinfektor gemacht, anschließend gleich die Ausbildung zum Rettungsassistenten. Die Praktikumsstunden zum Rettungssanitäter habe ich 2005 an der Rettungswache Haßfurt absolviert. Seitdem war ich auch als Ehrenamtlicher im Kreisverband tätig. 2008 folgte das so genannte Anerkennungsjahr zum Rettungsassistenten, ebenfalls in Haßfurt. Seit 1. Juli 2009 arbeite ich hauptamtlich im Rettungsdienst in der Rettungswache Hofheim.
Zudem engagieren Sie sich auch ehrenamtlich im Roten Kreuz. Ist die Arbeit im Rettungsdienst nicht anstrengend genug?
(lacht.) Ich stelle mich gerne Herausforderungen - täglich im Rettungsdienst und darüber hinaus eben auch als Ehrenamtlicher.
Ehrenamtliche Arbeit macht also Spaß?
Beim Roten Kreuz zu arbeiten finde ich sehr spannend. Deshalb übernehme ich gerne einige zusätzliche Aufgaben und habe deshalb weitere Ausbildungen genossen. Beispielsweise die Einsatzführung bis zum Organisatorischen Leiter im Katastrophenschutz und als Einsatzleiter Rettungsdienst. Diese ehrenamtliche Tätigkeit übe ich nun seit fünf Jahren aus. Ja, sie macht Spaß.
Sie engagieren sich auch in der Ausbildung.
Das finde ich ebenso spannend. Ich habe die Berechtigungen erworben, als Ausbilder in Erster Hilfe, für Sanitätsdienst und für Betriebssanitäter tätig sein zu können. Weiterhin bin ich in der Rettungsdienstausbildung tätig, um den Nachwuchs im Rettungsdienst und Ehrenamtliche aus- und fortbilden zu können, sowohl im Kreisverband als auch auf Ebene des Bezirksverbandes.
Aus- und Fortbildung liegt Ihnen also sehr am Herzen?
Ohne geht es nicht. Unsere Aufgaben im Rettungsdienst und beim Roten Kreuz sind stetigen Änderungen und neuen Anforderungen unterworfen. Nehmen Sie das neue Berufsbild des Notfallsanitäters. Für Berufsanfänger ist das jetzt eine dreijährige Vollzeitausbildung. Bisherige Rettungsassistenten haben die Möglichkeit, sich zum Notfallsanitäter weiterbilden zu lassen.
Diese Möglichkeit haben Sie genutzt?
Ja, das sollte nach Möglichkeit jeder Rettungsassistent tun. Ich war in unserem Kreisverband einer der Ersten, der die Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter abgelegt hat und arbeite seit 1. Dezember 2017 als Notfallsanitäter. Zudem bin ich als stellvertretender Qualitätsmanagementbeauftragter im Kreisverband eingesetzt, Hygienebeauftragter, Projektleiter Telematik und als Personalrat tätig.
Die Digitalisierung im Rettungsdienst gewinnt immer mehr an Bedeutung, können Sie Beispiele nennen?
Die Erfassung von Patientendaten, Arbeitsdiagnosen, Anamnese etc. erfolgt heute nicht mehr schriftlich auf einem Papierprotokoll, sondern digital mit dem so genannten Notfall-, Informations- und Dokumentationsassistenten, kurz NIDA-Pad. Das ist eine Art Laptop, mit dem Daten erfasst, der Zustand des Patienten dokumentiert und sämtliche Daten, Verdachtsdiagnosen sowie EKG und auch Fotos von Unfallstellen direkt an die aufnehmende Zielklinik gesendet werden können. 
Also hat sich die Arbeit im Rettungsdienst in den letzten Jahren verändert?
Allerdings. Zu meiner Anfangszeit gab es in Hofheim einen Papierdienstplan mit Excel-Liste und acht hauptamtliche Rettungsdienstmitarbeiter. Heute ist der Rettungsdienst softwarebasiert, Maßnahmen werden digital dokumentiert. Früher gab es für Rettungsassistenten eine so genannte Notkompetenz mit sieben Medikamenten; heute werden neu ausgebildete Notfallsanitäter an der Berufsfachschule in Würzburg umfangreicher ausgebildet und auf 26 Medikamente geprüft. Patienten werden vom Rettungswagen aus mittels digitaler Datenübermittlung bereits vor Eintreffen in der Zielklinik mit allen relevanten Daten und Diagnosen angemeldet. Die Anforderungen an den einzelnen Mitarbeiter sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Das klingt nach hohem Ausbildungs- und Schulungsbedarf…
Genau das gefällt mir am Rettungsdienst: Man muss sich ständig fortbilden, um am Puls der Zeit zu sein. Hier liegt aber auch die Herausforderung. Alle Mitarbeiter müssen an die Schnelllebigkeit des Fortschritts „angepasst“ werden. Zudem gibt es den neuen Lehrberuf Notfallsanitäter, die Schüler haben einen hohen Ausbildungsbedarf. Allen gerecht zu werden fordert: die ältere Generation, die mit der Technik umgehen muss, die Jüngeren, die den aktuellen medizinischen Sachstand vermittelt bekommen wollen und vor allem die Ehrenamtlichen, die man ebenfalls mitnehmen möchte, dass sie die Chance haben, dabei zu bleiben und alle nötigen Pflichtfortbildungen bekommen. 
Alle Rettungsorganisationen klagen über Personalmangel. Gibt es den auch in den Haßbergen?
Der Fachkräftemangel im Rettungsdienst ist nicht von der Hand zu weisen. Alle hauptamtlichen Mitarbeiter haben zahlreiche Überstunden.
Dennoch ist das Engagement hoch?
Wir sind für die Bevölkerung da und können es uns nicht erlauben, Rettungsmittel nicht zu besetzen. Daher muss trotz Mitarbeiterknappheit alles für die Aufrechterhaltung des Rettungsdienstbetriebes getan werden. Qualifizierte neue Mitarbeiter haben sicher gute Einstellungschancen.
Die Einsatzzahlen steigen. Immer wieder wird von Fällen gesprochen, bei denen der Einsatz des Rettungsdienstes eigentlich nicht notwendig gewesen wäre? 
Das kommt immer wieder vor. Der Hausarztmangel ist auch bei uns deutlich spürbar. Oftmals sind wir ein Hausarzt-Ersatz, weil viele Menschen sich nicht mehr selbst zu helfen wissen. Da wird bei Kleinigkeiten wie starkem Husten oder Durchfall der Rettungsdienst gerufen, anstatt zum Hausarzt zu gehen.
Dafür gibt es doch den ärztlichen Bereitschaftsdienst…
Richtig, den sollte man immer dann anrufen, wenn man krank ist und eigentlich zu seinem Hausarzt gehen würde, der aber gerade keine Sprechstunde hat. Ebenso nachts, an Wochenenden und Feiertagen. Der Bereitschaftsdienst ist unter der Telefonnummer 116117 zu erreichen. Die Nummer ist vielen Menschen allerdings nicht bekannt. Deshalb wählen sie die 112 – dann kommt der Rettungsdienst. Der sollte allerdings für Patienten da sein, die zum Beispiel einen Herzinfarkt, Schlaganfall, starke Blutungen, schwere Verletzungen oder einen Verkehrsunfall haben.
Wer mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert wird, muss in der Notaufnahme nicht warten. Wird das ausgenutzt?
Das ist eine falsche Vorstellung. Jeder Patient wird in einer Notaufnahme einer Behandlungsdringlichkeit zugeordnet und je nach tatsächlicher Erkrankung/Verletzung behandelt. Wer also mit Husten und Schnupfen mit dem Rettungsdienst kommt, muss mitunter auch mehrere Stunden warten. Da gibt es keine „Bevorzugung“.
Das Rote Kreuz ist für Menschen in vielen Lebenssituationen wichtiger Ansprechpartner?
Das kann man so sagen. Wir führen ja nicht nur den Rettungsdienst durch, sondern bieten als Hilfsorganisation und Wohlfahrtsverband ein großes Angebot für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Beispielsweise Blutspendetermine, Altkleidersammlungen, Breitenausbildung, Soziale Dienste, Essen auf Rädern, die Sozialstation - alles auch in Hofheim.
Da bleibt für Sie und Ihre Kollegen sicher wenig Freizeit?
(lacht). Die gibt es schon. Wenn ich nicht gerade für das Rote Kreuz arbeite, reise ich sehr gerne durch die Welt und bin sportlich aktiv: mit dem Mountainbike, beim Klettern und beim Wassersport mit meinem Wakeboard. Ansonsten liebe ich gemütliche Weinabende unter Freunden mit Kartenspielen; Konzerte und Hüttentouren in den Bergen gehören ebenso zu meinen Interessen. Langweilig war mir noch nie.

PM 021 / 2018. Text und Foto: Michael Will / BRK.