Rettungsdienst rückt jährlich rund 7800-mal aus
HASSFURT/EBERN - In den Jahren 2017 bis 2020 hat der Rettungsdienst des BRK-Kreisverbandes Haßberge insgesamt 31.204 Einsätze absolviert. Das sind im Durchschnitt 7801 Einsätze im Jahr, wie der neue Chefarzt des BRK-Kreisverbandes Haßberge, Dr. Ingo Schmidt-Hammer (Untermerzbach), bei der Online-Mitgliederversammlung des BRK-Kreisverbandes Haßberge deutlich machte. Sie wurde von der Eberner Frauengrundhalle aus zu den Mitgliedern nach Hause an die Bildschirme übertragen.
So gab es in den vier Jahren insgesamt 11.319 Notarzteinsätze. Diese sind im Berichtszeitraum von 2855 auf 2817 geringfügig zurückgegangen. Zu Notfalleinsätzen mussten die Retter 6184-mal ausrücken, wobei es hier ebenfalls sehr geringe Schwankungen in den vier Jahren gegeben hat. Die Zahl der Krankentransporte ist in der Spitze von 6203 auf 4933 rückläufig gewesen. Hingegen gab es bei den „sonstigen Einsätzen“ – beispielsweise Gebietsabsicherungen, Hilfeleistungen und Fehleinsätze – eine deutliche Steigerung: von 5487 im Jahr 2017 auf 7004 im Jahr 2020.
Gestiegen ist nach Schmidt-Hammers Worten die Anzahl der genehmigten Stellen im Rettungsdienst von 65 auf 68. Davon waren 2020 55,76 Stellen hauptamtlich besetzt, 12,07 nicht hauptamtlich. Das zeigt, wie hoch das ehrenamtliche Engagement ist, wie zuvor auch Vorsitzender Wilhelm Schneider verdeutlichte. Die Ehrenamtlichen-Quote liege derzeit im Rettungsdienst bei über 19 Prozent. „Dieses hohe ehrenamtliche Engagement liegt in Bayern im oberen Viertel“, sagte Schneider. Diese Spitzenleistung sei in erster Linie dem Leiter Rettungsdienst und seinen Wachleitern sowie den Gemeinschaftsleitern im Ehrenamt zu verdanken. Insgesamt seien im Rettungsdienst 69 Hauptamtliche, acht Auszubildende und fünf Bundesfreiwillige beschäftigt sowie rund 72 Ehrenamtliche aktiv.
Knapp 14.000 Bürger lernen in 902 Kursen Erste Hilfe
HASSFURT / EBERN - BRK-Chefarzt Dr. Ingo Schmidt-Hammer warf ebenso einen Blick auf die Breitenausbildung, die das BRK für die Bevölkerung leistet. So wurden in den vergangenen vier Jahren 481 Erste-Hilfe-Kurse mit 7661 Teilnehmer*innen abgehalten, 145 Erste-Hilfe-Fortbildungen mit 2216 Teilnehmer*innen sowie 19 Kurse „Erste Hilfe 50+“ für die Bevölkerungsgruppe ab dem 50. Lebensjahr mit 344 Frauen und Männern.
Des Weiteren gab es 78 Kurse „Erste Hilfe am Kind“ mit Bildungs- und Betreuungseinrichtungen mit 1175 Teilnehmer*innen. Für Schulsanitäter wurden 26 Kurse angeboten, die 409 Mädchen und Jungen besuchten. In Arztpraxen absolvierte das BRK 15 Notfalltrainings für Personal mit insgesamt 210 Teilnehmern. Speziell für die Angestellten in Altenwohnheimen gab es 30 Kurse mit 483 Besuchern.
Um schon Kinder an das Thema „Erste Hilfe“ heranzuführen, veranstaltet das Rote Kreuz auch hierfür spezielle Kurse. So gab es fünf Kurse „Juniorhelfer an Grundschulen“ mit 79 Schüler*innen und 83 „Trau dich“-Kurse mit 953 Kindern im Kindergartenalter.
Um eigenes Personal für die BRK-Bereitschaften zu gewinnen, die beispielsweise Feste und Sportveranstaltungen sanitätsdienstlich absichern, wurden sieben Sanitätsausbildungen abgehalten; 115 Frauen und Männer nahmen daran teil. Sie engagieren sich ehrenamtlich.
Somit konnte Dr. Ingo Schmidt-Hammer eine erstaunliche Bilanz aus den letzten vier Jahren vorlegen. So führte das Rote Kreuz insgesamt 902 Kurse mit 13.823 Teilnehmer*innen durch.
<hr />
PM 031 / 2021 . Text u. Fotos: Michael Will / BRK.