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· Pressemitteilung

Rettungsschwimmer sorgen für Sicherheit an Nordsee-Strand

Ein Team der BRK-Wasserwacht Sand/Zeil sorgte sechs Tage lang an den Stränden der Nordseeinsel Wangerooge für die Sicherheit von Badegästen. Von links: Ron Zacharias (WW Sand/Zeil), Laurin Wachgänger, Luisa Wachgängerin, Alina Rennert, Marie Schubert, Silvia Rennert (alle WW Sand/Zeil), Jessica Wachgängerin, Florian Wachgänger und (vor dem Rettungsbrett) Johannes Rennert (WW Sand/Zeil). Foto: Florian Fritsch / Wasserwacht

In diesem Jahr unterstützte die BRK-Wasserwacht Sand/Zeil erstmalig vom 25. bis 30. August die Strandwache des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auf Wangerooge. Fünf Einsatzkräfte unter der Leitung von Johannes Rennert reisten in den Norden, um sechs Tage lang den Wachbetrieb auf der Nordseeinsel zu verstärken.

Nach der Anreise über Harlesiel, der Fährüberfahrt und einer Fahrt mit dem Inselzug wurden die Helferinnen und Helfer vom Wachleiter begrüßt. Zunächst stand der Bezug der Unterkunft an, bevor es direkt weiter zur Wachstation ging. Dort erhielten die Einsatzkräfte eine umfassende Einweisung in den Dienstbetrieb, die eingesetzten Einsatzmittel sowie die Zusammenarbeit mit den anderen Wachkräften. Der erste Tag klang mit einem gemeinsamen Abendessen und der Dienstplanung für den nächsten Tag aus.

Am Montagmorgen erhielten die Einsatzkräfte ihre Dienstkleidung und machten die Wachstation einsatzbereit. Während der Hauptsaison müssen dort drei Badebereiche abgesichert werden. Zu den Badezeiten besetzten die Rettungsschwimmer die Wachtürme der jeweiligen Abschnitte, außerhalb der Badezeiten wurden Fußstreifen eingesetzt. Direkt an der Wachstation standen zudem zwei Behandlungsplätze für Patientinnen und Patienten sowie ein Bereich für Blutdruckmessungen zur Verfügung.

Die Aufgaben der Wasserwacht Sand/Zeil waren vielfältig: vom klassischen Rettungsschwimmerdienst über die sanitätsdienstliche Versorgung im Behandlungsraum bis hin zur Präventionsarbeit mit Bade- und Kurgästen. Besonders häufig leisteten die Einsatzkräfte Aufklärung zur Schwimmsicherheit und zur Vermeidung von Gefahren im Bereich der Buhnen. Auch kleinere medizinische Versorgungen, etwa nach Quallenkontakten oder Hautschürfungen, gehörten zum Einsatzalltag.

Eine besondere Aufgabe übernahmen die Helferinnen und Helfer zudem für ein älteres Geschwisterpaar: Einer 82-jährigen taubstummen Frau und ihrem 84-jährigen Bruder boten sie auf Anfrage an vier Tagen eine Badebegleitung an – eine Hilfeleistung, die von beiden mit großer Dankbarkeit angenommen wurde.

„Vielen Dank – es ist schön, dass es euch gibt“, sagten mehrere Gäste, die sich am Strand persönlich bei den Helferinnen und Helfern bedankten. Ein Kurgast ergänzte: „Das wussten wir gar nicht, wie viel Arbeit und Organisation hinter so einem Strandwachdienst steckt.“ Auch die örtliche Wachleitung lobte den Einsatz: „Danke für eure Arbeit und euren Einsatz – ihr habt unser Team wirklich bereichert.“

Mit ihrem Engagement trugen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer maßgeblich zur Sicherheit an den Stränden von Wangerooge bei und wurden dafür von Urlaubern wie Einheimischen gleichermaßen wertgeschätzt.

Autor: Johannes Rennert