Auf nach Dettelbach hieß es für 18 Jugendliche der Wasserwacht Ortsgruppe Haßfurt und ihre 6 Betreuer am vergangenem Samstag. Doch wer hier einen Bericht über einen gemütlichen Kinobesuch vermutet, muss leider enttäuscht werden. Um 6.30 Uhr früh hatte dazu keiner der Anwesenden Lust. Denn die Reise ging zum Bezirkswettbewerb der Wasserwachtjugend in Unterfranken. In Dettelbach angekommen mussten zunächst von jeder Altersklasse sechs rettungsschwimmerische Staffeln bewältigt werden. Hier kam es für die Betreuer der Altersklassen Stufe 2 und 3 zu einem erstem Schock. Sie wurden informiert, dass ihre Mannschaften nicht die Regularien entsprachen, da sie reine Mädchenmannschaften sind. Zwar ist es seit Jahren gültige Regel, dass Mannschaften gemischt starten, also aus Jungen und Mädchen bestehen müssen. Allerdings war es lange Zeit so, dass reine Mädchenmannschaften im Gegensatz zu reinen Jungenmannschaften akzeptiert wurden. Die Änderung dieser Praxis war den Trainern aus Haßfurt jedoch nicht bekannt, und bei dem vorausgegangen Kreisentscheid waren die Mädchenmannschaften ebenfalls nicht bemängelt worden. In Absprache mit der Bezirksjugendleiterin Anke Bartlau wurde der Wettbewerb trotzdem von allen Mannschaften fortgesetzt. Nach Beendigung des schwimmerischen Teils folgte eine Besprechung der Wettkampfleitung und der von dem Regelverstoß betroffenen Betreuer der anderen Mannschaften. Hierbei hofften die beiden Haßfurter Trainer auf eine Lösung im Sinne der Jugendlichen, die sich ein ganzes Jahr auf solche Wettbewerbe vorbereiten, und die eigentlichen Opfer einer Disqualifikation gewesen wären. Hierzu waren die anderen Trainer allerdings nicht bereit, und so mussten die Haßfurter ihren Wettbewerb außer Konkurrenz fortsetzen, und es wurde beschlossen, dass sie trotzdem ihre Urkunden mit der jeweiligen Platzierung bekommen würden. Nun wurde noch der theoretische Teil des Wettbewerbs abgehalten. Hierbei konnten die Wasserwachtler ihr gutes Wissen in Wasserwacht-Theorie und -Praxis, Erste-Hilfe Theorie und Praxis sowie im Naturschutz zeigen. Am Ende reichte es für die Stufe 1 zu einem 3.Platz, die Stufe 2 erreichte einen guten 4 Platz und die Stufe 3 konnte sich mit ihrem 3. Platz ebenfalls auf dem Treppchen platzieren. So kam der Wettbewerb für die Kinder dennoch zu einem versöhnlichem Abschluss. Die Trainer waren letztlich auch glücklich, wenngleich ein wenig Enttäuschung bezüglich der oben angesprochenen Versammlung nicht weichen konnte. Für die Stufe 1 starteten: Hanna Fesser, Sarah Amthor, Lukas Weißkopf, Andreas Weißkopf, Paul Pottler und Felix Ankenbrand Trainer: Anna Steinmetz, Stephan Zösch Für die Stufe 2 starteten: Laura Repert, Anna Kessler, Vanessa Ankenbrand, Laura Dürbeck, Saraa Dippe und Sabrina Kraus Trainer: Florian Walla, Karlo Heilmann Für die Stufe 3 starteten: Lena Dürbeck, Tabea Krause, Vera Ksinski, Desiree Weippert, Marie Fesser und Lisa Pottler Trainer: Miriam Krause und Simon Viernekes