Fortbildung der WASSERWACH Sand/Zeil
Sonar – Schulung durch das Echolotzentrum Paderborn Mainparksee, Samstag den 14 April 2012
Verbesserung der Einsatztaktik der Wasserrettung mittels „Side Imaging“ oder auch „Side Scan Sonar“ genannt.
Diese Technik bietet eine fast fotorealistische Darstellung in Zusammenhang mit riesigen Suchbreiten, die es in der Vergangenheit mit analogen Techniken nicht gegeben hat. Sonargeräte senden Schallwellen aus, diese Schallimpulse werden vom Grund und Objekten wie Fischen oder anderen Gegenständen unter Wasser zurückgeworfen und dann auf einen Bildschirm dargestellt. Bei einem Ausbildungstag am Mainparksee wurden die Einsatzkräfte durch Thomas Schlageter, einem Weltweit führenden Experten im Bereich der Unterwassersuche mit Sonargeräten auf unsere Geräte geschult. Mit dem Gerät hat die WASSERWACHT die Möglichkeit Personen oder Gegenstände unter Wasser aufzufinden. Gerade bei Suchaktionen können so die wertvollen und knappen Ressourcen von Tauchern gezielt eingesetzt werden. Denn diese müssen nicht mehr wie bisher die großen Flächen eines Gewässers absuchen, sondern können punktuell eingesetzt werden, wenn das Sonar etwas Verdächtiges anzeigt.
Am Samstagmorgen trafen sich alle Teilnehmer, aus den Kreiswasserwachten Aschaffenburg, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart und Miltenberg-Obernburg, zur Sonar-Schulung am Mainparksee unter der Leitung von Sven Oster aus der Kreiswasserwacht Aschaffenburg. Die sehr informative Schulung mit theoretischen und praktischen Einheiten wurde vom Echolotzentrum durchgeführt. Nach einem 2,5 stündigen Theoriepart ging man zu den Motorrettungsbooten um sich vor Ort einen Überblick der eingebauten Sonargeräte zu verschaffen. Vor dem Mittagessen konnte die erste Gruppe noch eine praktische Einheit auf dem Mainparksee genießen. Bei diesen Einheiten muss der Motorbootführer mit einer konstanten Geschwindigkeit von 5,5 km/h fahren, um optimale Verhältnisse zu bekommen. Der Referent interpretierte bei der ersten Fahrt seine Eindrücke zur Unterwasserwelt, die er auf dem Monitor dargestellt wurde. Die Teilnehmer lernten verschiedene Objekte/ Gegenstände zu identifizieren. Die ersten gesammelten Eindrücke wurden beim gemeinsamen Mittagessen diskutiert wodurch die Spannung bei den restlichen Teilnehmern stieg, bis diese Ihre Einweisung auf dem Mainparksee erhielten.
Zur Vertiefung des erlernten wurde ein weiteres Motorboot auf der angrenzenden Bundeswasserstraße Main zu Wasser gelassen. Dort konnten Spundwände und alte Schleusenbauten unter Wasser ausgemacht werden. Gegen 17 Uhr kamen noch einmal alle Teilnehmer im Schulungsraum zum kurzen Feedback zusammen. Hr. Schlageter bedankte sich noch mal für die gute Zusammenarbeit und Gastfreundschaft.Die Teilnehmer bedankten sich bei Sven Oster und der OG Mainparksee für die tolle Organisation der Schulung mit nur sehr positivem Feedback.Für die Schnelleinsatzgruppen gilt es, weiterhin das erlernte praktisch zu intensivieren.