30 Jahre Kita bedeute „gelebte Fürsorge, Bildung und Gemeinschaft“, sagte BRK-Kreisgeschäftsführerin Carina Küfner bei der Begrüßung der Gäste. „Was hier seit drei Jahrzehnten geleistet wird, ist unbezahlbar.“ Die Kita sei mehr als eine Betreuungseinrichtung, sie sei ein Ort des Miteinanders, des Vertrauens und der Entfaltung.
Der Dank der Kreisgeschäftsführerin galt dem Team unter der Leitung von Bettina Klebrig. Mit Herz, Geduld und Professionalität sei es täglich für die Kinder da. Danke sagte sie ebenfalls den Eltern, die der Kita ihre Kinder anvertrauen. Ebenfalls dem Elternbeirat für die Unterstützung und Organisation dieses besonderen Festes. Es sei schön zu sehen, dass die Kinder „diesen Ort mit Lachen und Leben füllen“. Getreu dem Motto „Spielend für das zukünftige Leben lernen!“ biete die BRK-Kita den Kindern, erste Schritte in eine Zukunft voller Möglichkeiten.
Es gebe allen Grund, voller Zuversicht in die Zukunft zu blicken, so Küfner. So solle die Kita auch in den kommenden Jahrzehnten ein Ort der Geborgenheit, des Lernens und des fröhlichen Zusammenseins bleiben.
Kita-Leiterin Bettin Klebrig warf einen Blick zurück, hatte sie die Kita doch schon in ihrer Ausbildung kennen gelernt. 30 Jahre – wie doch die Zeit vergehe. Kinder, die noch vor wenigen Jahrzehnten im Sandkasten ihren ersten Kuchen „gebacken“ haben, sind heute zum Teil selbst Eltern und bringen ihre Kinder zur Kita.
Im Laufe der Jahre habe sich die Arbeit in der Kita verändert, sagte Klebrig. „Wir beschäftigen uns heute mit einer veränderten Erziehung, anderen Ansätzen und vielfältigen Anforderungen, die heute an uns gestellt werden.“ Dennoch habe jede Zeit etwas Besonderes mit sich gebracht. Seien früher die einzelnen Kindergruppen noch sehr für sich gewesen, arbeite man heute mit einem teiloffenen Konzept. Kinder könnten andere Gruppen besuchen, und am Nachmittag wählen sie ihren Raum aus, in dem sie spielen möchten.
Gewandelt hat sich auch die Verpflegung. Heute können die Kinder das Frühstück gemeinsam mit einer Fachkraft einnehmen. Hier entstünden oft tolle Gespräche und Kinder könnten essen, wann es ihr Bedürfnis ist. Früher war das gemeinsame Frühstück hingegen pünktlich um 10 Uhr in der Gruppe. Auch seien die Kinder vor 30 Jahren beispielsweise zum Mittagessen nach Hause und nachmittags wieder in die Kita gekommen. Das sei heute nicht mehr möglich. Veränderungen sind nach Worten von Bettina Klebrig immer wieder Herausforderungen – für Kinder und das Team. Denn auch Erwachsene müssten Veränderungen annehmen und sich darauf einlassen.
Die anschließende Aufführung der Kinder mit Musik, Tanz und Gedichten stand selbstverständlich unter dem Zeichen des 30. Geburtstages. Für den Auftritt vor ihren Eltern und Zuschauern hatten sie schon lange geübt und erhielten für ihre Darbietungen selbstverständlich viel Applaus. Mamas und Papas zückten ihre Handys, um den Auftritt der Kleinen festzuhalten. Wer weiß, vielleicht schaut das ein oder andere Kita-Kind in 30 Jahren die Aufnahme mal wieder an und fragt sich, wo doch die Zeit geblieben ist…
Für die Kinder war den ganzen Tag über viel geboten. Sie konnten bei einer Spielstraße Spaß haben, lauschten einer Märchenerzählerin und ließen sich schließlich von Mitmach-Zauberer „Matzelli“ in die geheimnisvolle Welt der Magie entführen.
Aktuell besuchen 63 Mädchen und Jungen die Kita in drei Gruppen: Zwölf Krippenkinder, 30 Kinder im „Fuchsbau“ und 21 Kinder in der „Igelhöhle“. Sie werden von insgesamt 13 pädagogischen Fachkräfte – Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen, einer Assistenzkraft und einer Fachkraft für Sprachkitas - betreut.
Autor: Michael Will
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