Hier informieren wir regelmäßig mit aktuellen Presseinformationen und Meldungen über die Arbeit des BRK Kreisverbands Haßberge.

· News - Wasserwacht Haßfurt

Tauchausflug zum Sundhäuser See

 Am 05.08.2007 fuhren wir zusammen mit der Wasserwacht Eltmann nach Nordhausen zum Sundhäuser See. Mit insgesamt 14 Tauchern starteten wir gegen 11:00 Uhr unseren ersten Tauchgang Bericht zum See von der Tauchbasis Oasis: Liebe Taucherinnen und Taucher, wir bemühen uns stets, Euer Tauchen im klaren, blauen Wasser unserer Seen sicher und angenehm zu gestalten. In der Anlage findet Ihr eine Beschreibung der Örtlichkeiten, der Taucheinstiege, der Notfallmaßnahmen und einen Übersichtsplan. Wir haben in der Tauchbasis einen DAN Notfallkoffer mit Sauerstoff, dieser ist orange und befindet sich in der abgesperrten Gitterbox. Die Toiletten haben wir neu für Euch gebaut, sie befinden sich rechts vom Kompressorraum, wir bitten Euch, möglichst Wasser zu sparen. In der Halle ist ein Getränkeautomat, an dem Ihr Euch Kaffee, Schokolade und heiße Suppe holen könnt. Die Basis verfügt über ein zugelassenes Rettungsboot, im Notfall solltet Ihr uns unter der o.g. Telefonnummer verständigen, damit wir Hilfe leisten können. Die zuständige Druckkammer ist in Halle, die Telefonnummer steht im Eingangsbereich der Basis. Wir hatten in den letzten Jahren k e i n e Tauchunfälle und das liegt natürlich am verantwortungsvollem Tauchen durch Euch. Sorgt bitte durch ein sorgfältiges Briefing, einen guten Buddycheck und sichere Tauchgänge dafür, dass es dabei bleibt ! Wenn Ihr Flaschen füllen wollt, stellt diese bitte in die Halle vor den Eingang zum Kompressorraum und bezahlt gleich die Füllung, nach dem Füllen stellen wir sie dann wieder in die Halle hinaus und Ihr könnt Sie Euch dort abholen. Bitte gebt nur Flaschen zum Füllen, die auch gültigen TÜV haben und in denen noch Restdruck ist. Wenn Ihr Ausrüstung in der Halle aufhängen wollt, könnt Ihr das gerne tun, es geschieht aber auf eigene Gefahr, sie ist nicht versichert. Bitte achtet auf Eure Kinder, die Basis Besetzung ist kinderlieb, kann aber nicht auf sie aufpassen. Wir haben einen professionellen Gasgrill, den Ihr gegen eine Kaution von 20 Euro gerne ausleihen könnt, wenn Ihr ihn gesäubert zurückgebt, erhaltet Ihr die Kaution zurück. Sundhäuser See Die Oasis-Tauchbasis befindet sich zwischen dem Sundhäuser- und dem Forellensee. Getaucht wird im Sundhäuser See, dieser ist bis 38 m tief, beim Einstieg „Basis“ führt ein Weg direkt hinunter zum See. Bitte dort nicht mit dem Auto hinunterfahren. Der Einstieg ins Wasser erfolgt links am blauen Geländer eine kleine Treppe hinunter. Rechts vom Einstieg ist in 3,50 m Tiefe eine Ausbildungs-plattform, die Ihr gerne benützen dürft. Das Ufer setzt sich unter Wasser wie der Hang über Wasser fort und fällt direkt auf 25 m ab. An der großen Metallboje sind es schon 25 m. Vom Einstieg aus links findet Ihr in ca. 10 m Tiefe einige aufrechtstehende Bäume und eine Kunstfigur (Menschkin). Wenn Ihr ca. 10 min weiter nach links taucht, kommt ein versenkter Busch in 8 m Tiefe, in dem öfters Barsche, Krebse und Hechte stehen. Beim Rückweg lohnt es sich, im Flachwasser unter den überhängenden Büschen nach Fischen zu schauen. Taucht man vom Einstieg „Basis“ nach rechts, schwimmt man über Seegraswiesen durch klares Wasser, an einigen versunkenen Büschen hängen Schleimalgen und geben ein schönes Fotomotiv ab. Man kann bis zum Einstieg „hinter den Dünen“ beim weißen Container tauchen, wo sich in 8 m Tiefe eine große Keramikvase befindet, in der oft ein Hecht oder ein Krebs zu sehen ist. Taucht man vom Einstieg aus zum „Karpfenpoint“, trifft man auf Tiefen bis zu 32 m (nur für Fortgeschrittene mit Kompass), man kann aber auch an der Oberfläche schwimmen. Kurz vor Erreichen des Karpfenpoints dann bitte abtauchen, weil sich rechts von der Ecke der „Märchenwald“ befindet, in dem oft seltene Vögel im Schilf nisten. Unter Wasser bietet sich dort unterhalb der Schilfstelle in ca. 1m Tiefe ein herrliches Fotomotiv. Wenn man dann um den Karpfenpoint herum Richtung Landzunge taucht, sollte man auf ca. 10 m gehen, mit etwas Glück sieht man dort eine Schule großer, prächtiger Spiegelkarpfen, die wie U-Boote aus dem tiefen Blau erscheinen. Insgesamt ein sehr schöner Tauchgang! Einstieg Landzunge Man fährt mit dem Auto zum weißen Container und dort die Straße hinter den Sanddünen entlang bis zur dritten Abzweigung und dann nach links bis ganz vorne an die Landzunge. Wenn man dort ins Wasser geht, befindet man sich zunächst in einer Art 10 m tiefem Kessel, die Seiten sind ein bisschen wie Burgzinnen und in den Höhlen darin befinden sich Krebse, taucht man über die Zinnen hinweg geht es direkt auf 25 m hinunter. Man kann nach links Richtung „Karpfenpoint“ tauchen oder nach rechts um die Ecke herum. Dort befinden sich mehr Wasserpflanzen und die Sichtverhältnisse sind oft unterschiedlich zum restlichen See. Nachmittags ist es dort besonders schön. Einstieg Clubwiese Der Einstieg befindet sich an der Betonstrasse von der Basis aus Richtung Sundhausen und ist durch eine Kette gesichert. Bitte erfragt die Nummer des Schlosses an der Basis bei der Anmeldung. Ihr findet dort einen großen Parkplatz, der sich besonders für Gruppen eignet, die einen Platz für sich alleine suchen. Über drei verschiedene Einstiege kommt man in Wasser. Parkt man von der Einfahrt aus gleich rechts und taucht von dort auch nach rechts, dann findet man vor dem Schilfgürtel viele Fische im Fachbereich. An der Vorderseite des Einstieges, gibt es eine Steilkante und es geht bis auf über 30 m hinunter. Einstieg Scheunenhof Die Zufahrt erfolgt über den Scheunenhof und ist durch eine Kette gesichert, den Schlüssel bekommt man im Restaurant „Paulaner Scheune“ im Scheunenhof (ist von 11-22 Uhr geöffnet). Man kann sich in der Paulaner Scheune auch eine Oasis Tauchgenehmigung holen, ohne erst zur Basis fahren zu müssen. Ist man durch die Kette durch, kommt man an einem Streichelzoo vorbei – bitte dort langsam fahren und auf Kinder achten – und sieht vorne am See große Baumstämme liegen. Dort parken und ausrüsten und an den Baumstämmen vorbei geht’s zum Einstieg. Im Wasser trifft man zunächst auf einen ca. 2m tiefes Pool, der etwa 50 m im Durchmesser ist. Für Anfänger ist es dort besonders geeignet. Am Rand des Pools fällt der Untergrund dann auf 25 m ab. Im Pool und am Rand sieht man mit etwas Glück große Karpfen. Taucht man nach links, stehen unter den Büschen auch Hechte und weiter nach links wachsen auch größere Unterwasserpflanzen. Wenn man als fortgeschrittener Taucher quer hinüber zur Landzunge taucht, trifft man auf einige „Unterwasserberge“, die sich von 25 m bis auf 3 m Tiefe hinaufziehen. Möwensee Zum Möwensee fährt man von der Basis aus zurück zum Eingang der Kieswerke und biegt dann nach rechts ab. Nach ca. 300 m kommt ein Bahnübergang und dahinter befindet sich auf der rechten Seite eine Kette. Wenn man vor der Kette steht, dann ist das Schloss auf der linken Seite unseres. Die Nummer bekommt Ihr an der Basis. Bitte nach dem Durchfahren die Kette wieder gut verschließen. Dann geht es gleich links hinunter zum See, unter einem alten Förderband kann man parken. Am Möwensee hält sich manchmal direkt am Einstieg ein etwa 170 cm langer Wels auf, in einer Höhle in 8 m Tiefe. Am schönsten ist es zur Insel zu tauchen. Es empfiehlt sich aber erst am Ufer nach links entlang zu tauchen, dann kurz aufzutauchen, zur Insel zu schwimmen und ca. 50 m davor wieder abzutauchen (um die Vögel nicht zu verschrecken). Es lohnt sich, zweimal um die Insel herum zu tauchen. Große Hechte, Schwärme von Barschen und viele Krebse sind zu sehen. Es ist vielleicht der schönste Platz im ganzen Seengebiet. Allerdings schwankt die Sichtweite im Möwensee stärker als im Sundhäuser See. Nach der Inselumrundung kann man wieder auftauchen und ans andere Ufer zurückschwimmen, dort wieder abtauchen und zurück zum Einstieg. Entlang der Uferkante kann man ab ca. 12 m Süßwasserschwämme finden, die fast wie Korallen aussehen (Spongilla lacustris und Ephydatia fluviatilis). Das Team der Oasis-Tauchbasis wünscht Euch viel Spaß beim Tauchen und eine schöne, entspannte Zeit bei uns am See! Bericht: Matthias Brand