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· Pressemitteilung

Wasserwacht-Aktion "Menschliche Brücke" für Vereinsgewinnspiel

Sensationelle Wasserwacht-Aktion: Kollegin Lena Dürbeck läuft über die "lebendige Brücke" (Foto: Ulrike Langer)
Ein Radiosender fragte "Was würde Ihr Verein für 10.000 Euro tun?" - Gemeinsam mit der Behindertenarbeit "Lebens(t)raum" e.V. ging die Wasserwacht Haßfurt an den Start und lieferte am vergangenen Samstag eine spektakuläre Antwort mit ihrem Beitrag zum Vereinsgewinnspiel: Die "Menschliche Brücke über die Nassach".
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offizielle Wettbewerbs-Seite: Menschliche Brücke

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Die Wasserwacht bildet eine lebendige Brücke

 

Die Wasserwacht Haßfurt hat eine "lebendige" Brücke über die Nassachmündung in Haßfurt gebaut. Die Ortsgruppe möchte damit 10.000 Euro gewinnen und das Geld mit dem Verein "Lebens(t)raum" Haßfurt zugunsten behinderter Menschen teilen. Dazu braucht er die Unterstützung der Menschen im Landkreis.

 

"Natürlich hat uns die Aussicht, 10 000 Euro zu gewinnen, gereizt und motiviert. Aber wir wollten auch zeigen, dass wir bei jedem Wetter ins Wasser gehen", begründete die Vorsitzende der Wasserwacht Ortsgruppe Haßfurt, Lydia Viernekes, die Teilnahme am Gewinnspiel eines regionalen Radiosenders.

 

So beteiligten sich 25 Mitglieder der Wasserwacht am Samstag am Bau einer lebendigen, schwimmenden Brücke über die Nassachmündung am Main in Haßfurt, über die anschließend Lena Dürbeck "trockenen" Fußes von einem Ufer zum anderen lief.

 

"Was würde Ihr Verein für 10 000 Euro tun?" hatte ein Radiosender gefragt und Vereine eingeladen, sich an dem Gewinnspiel mit verrückten Ideen zu beteiligen. Die Wasserwacht hatte sich angemeldet und angekündigt, mit ihren Mitgliedern eine "Brücke" in der Nassach zu bauen. Sollte sie die 10.000 Euro gewinnen, möchte sie das Preisgeld mit dem Verein "Lebens(t)raum" Haßfurt teilen, der sich im Landkreis Haßberge für mehr Lebensräume für behinderte Menschen einsetzt.

 

Das Wetter passte schon mal

 

Zum Start der Aktion wurde den Frauen und Männern von der Wasserwacht traumhaftes, sonniges Wetter beschert. Auch hatten sich über 100 Zuschauer eingefunden, um sie zu unterstützen. 20 Rettungsschwimmer, Wasserretter, Rettungstaucher, Boots- und Leinenführer zogen am Vormittag ihre Neoprenanzüge und Rettungswesten an und stiegen für einen ersten Test in die Nassach.

 

"Das Wasser hat nur etwa 3 Grad Celsius", stellte Klaus Dieter Hönig fest, der seine Kollegen zu dieser Aktion "angestachelt" hatte. Doch bevor es ernst wurde, luden Daniela Reß und Marina Benkert die Wasserwachtler zu einem Aufwärmtraining ein. Schultern, Hüften, Arme und Beine wurden gedehnt und bei der kombinierten Übung "Reise über die Nassach" bestens auf ihre Aufgabe vorbereitet.

 

Jeder einzelne zählt

 

"Es kommt vor allem auf die Körperspannung an, damit unsere Kollegin Lena Dürbeck über unsere Rücken laufen kann, ohne dass wir Schmerzen erleiden oder sie ins Wasser fällt", hatte Caroline Holzinger erklärt. Die 25-jährige Rettungsschwimmerin zählte wie die 28-jährige Carina Wagenhäuser aus Steinsfeld zu den Akteuren und gab an, dass das Wichtigste die Teamarbeit sei. "Jeder muss sich auf jeden verlassen können", betonte sie.

 

Und Carina Wagenhäuser fügte an: "Wir machen mit, weil es eine lustige Aktion zu werden verspricht und weil wir etwas Gutes für unsere Ortsgruppe und den Verein ,Lebens(t)raum? erreichen können." Große Probleme sahen die beiden Frauen beim Brückenbau nicht.

 

"Nur ein vorbeifahrendes Schiff kann uns zumindest kurz aufhalten", sagten sie. "Denn der Sog wäre so stark, dass wir uns nicht im Wasser halten könnten." Um diese Gefahr rechtzeitig zu erkennen, beobachteten Matthias Feustel und Dominik Wohlleben im Boot den möglichen Verkehr auf dem Main.

 

13 Meter lange Brücke

 

Nachdem ein Frachtkahn vorbeigefahren war, begaben sich die Wasserwachtler in die Fluten der Nassach, legten sich ins Wasser, fassten sich an den Händen und bildeten eine schwimmende, rund 13 Meter lange Brücke. Sie wurden von zwei ihrer Kollegen, die im bis zu den Oberschenkeln reichenden Wasser standen, stabilisiert.

 

Der Höhepunkt der Aktion war ebenso kurz wie schön: In nur ein paar Sekunden lief Lena Dürbeck gefahrlos über die "Brücke". Weil es so schön war, lief sie den gleichen Weg wieder zurück ans Ufer. Unter dem Applaus der Zuschauer ging dann die spektakuläre Aktion zu Ende. "Die Wasserwacht ist spitze", riefen die Mitglieder der Wasserwacht zum Abschluss.

 

Carina Wagenhäuser und Caroline Holzinger sagten unisono: "Es war eine schöne Aktion und wir freuen uns, dass alles super geklappt hat." Trotz des kalten Wassers sei ihnen relativ warm gewesen, da sich das Wasser in den Neoprenanzügen durch die Körperwärme erwärmt habe. "Es war nur unangenehm, als mein Gesicht für den Moment, in dem Lena über mich drüber lief, unter Wasser gedrückt wurde", so Caroline Holzinger. "Ansonsten aber hat es viel Spaß gemacht."

 

 

Auch Lydia Viernekes war glücklich über die gelungene Aktion und das hervorragende Wetter sowie hochzufrieden mit dem Zusammenhalt. "Es hat sich gezeigt, dass wir auf jeden zählen können", sagte sie. "Ich freue mich auch, dass so viele Zuschauer gekommen sind und sowohl die Wasserwacht als auch den Verein Lebens(t)raum durch den Kauf von Kuchen und Getränken unterstützen. Jetzt hoffen wir noch auf möglichst viele Klicks im Internet auf der Seite des Gewinnspiels, damit wir die 10.000 Euro auch gewinnen."

 

 

Wasserwacht Haßfurt und "Lebens(t)raum" (Foto: Wasserwacht Haßfurt)