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· Pressemitteilung

Weshalb die „13“ am 14. Februar so wichtig ist

Das Bayerische Rote Kreuz freut sich auf viele Blutspender beim Spendetermin am Freitag. Er steht diesmal angesichts einer Wette zwischen BRK und Stadt Ebern unter einem ganz besonderen Vorzeichen. (Foto: BRK)Foto: BRK
Das Bayerische Rote Kreuz freut sich auf viele Blutspender beim Spendetermin am Freitag. Er steht diesmal angesichts einer Wette zwischen BRK und Stadt Ebern unter einem ganz besonderen Vorzeichen. (Foto: BRK)

Angesichts des Blutspendetermins in Ebern haben das BRK und die Stadt Ebern eine Wette abgeschlossen.

EBERN - Topp, die Wette gilt! Schafft es Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann, zum Blutspendetermin in Ebern am kommenden Freitag (14. Februar) 13 Mitglieder des Stadtratsgremiums sowie 13 Angestellte aus der Verwaltung zum Blutspenden beim Bayerischen Roten Kreuz zu motivieren? Diese Herausforderung hat ihm das BRK gestellt, Hennemann ist die Wette eingegangen. Die Spannung steigt. Kürzlich hat in der Frauengrundhalle in Ebern ein Ehrenabend der BRK-Kreisverbandes Haßberge für Frauen und Männer aus der Stadt Ebern sowie den Gemeinden Rentweinsdorf, Pfarrweisach, Untermerzbach, Maroldsweisach, Breitbrunn, Kirchlauter und Itzgrund stattgefunden, die bereits 25- bzw. 50-mal Blut gespendet hatten (wir berichteten). Dabei hatte Michael Will, Pressesprecher des BRK-Kreisverbandes, im Rahmen der Begrüßung der Gäste und der Erläuterung einiger wissenswerter Daten über das Blutspenden in den Haßbergen, dem Bürgermeister diese Wette spontan vorgeschlagen. Aber wieso ausgerechnet jeweils 13 Mitglieder des Stadtrates und der Verwaltung? Das hat einen aktuellen Hintergrund: „Im Landkreis Haßberge ist die Bevölkerung besonders engagiert, was das Blutspenden angeht“, sagt Michael Will. Das mache natürlich auch den BRK-Kreisverband Haßberge stolz. So lag der Kreisverband im Jahr 2019 bereits zum 37. Mal in Folge an der Spitze in Bayern, was das Blutspende-Aufkommen im Hinblick auf den prozentualen Anteil der spendefähigen Bevölkerung angeht. Damit sei der Kreisverband nicht nur geografisch ziemlich weit oben auf der bayerischen Landkarte, sondern tatsächlich Spitzenreiter. „Dafür sagen wir allen Blutspendern unseren ausdrücklichen Dank!“ So beteiligen sich von rund 60.860 potentiellen Spendern im Landkreis Haßberge rund 7836 Frauen und Männern aktiv am Blutspenden. „Das ergibt nahezu 13 Prozent der spendefähigen Bevölkerung“, rechnet Will vor. Und eben aus dieser Zahl 13 heraus, sei die Idee für die Wette entstanden, die Jürgen Hennemann unter dem Applaus der rund 120 Gäste am Ehrungsabend spontan angenommen hat. „Jetzt sind wir natürlich gespannt darauf, ob es dem Bürgermeister gelingt, jeweils 13 Blutspenderinnen und Blutspender aus den benannten Reihen zusammen zu bekommen“, sagt der BRK-Pressesprecher. Wobei man seitens des BRK durchaus die Daumen drücke, dass dies gelingt, auch wenn das Rote Kreuz die Wette dann verloren hätte. „Im Sinne der guten Sache, wären wir selbstverständlich gerne Verlierer.“ Denn dann seien immerhin 26 zusätzliche Blutspender zu dem Termin am Freitagabend gekommen. Daraus errechnen sich 26 Blutkonserven, und mit jeder einzelnen könne rein rechnerisch bis zu drei Menschen geholfen werden, wenn das Blut in seine Bestandteile zerlegt wird. Es könnte damit also insgesamt 78 Mitmenschen zusätzlich geholfen werden. Und das sei doch aller Anstrengungen wert, unterstreicht das Rote Kreuz. Ganz sicher ist sich Bürgermeister Jürgen Hennemann seiner Sache allerdings bei Weitem noch nicht, wie er vor wenigen Tagen gegenüber dem BRK andeutete. Immerhin sei die Erfüllung der Wette an dem Termin für das Blutspenden am Freitag aus seiner Sicht schon eine Herausforderung. Denn am Freitag finden ebenfalls die „Bunten Abende“ statt, Eberns Faschingsveranstaltung Nr. 1, bei der einige Stadträte auch im Elferrat sitzen und viele Helfer zudem in die Vorbereitungen eingebunden sind. Und wer weiß, ob sie davor dann auch zum Blutspenden gehen? Verliert das BRK seine Wette und es kommen tatsächlich 13 Stadtratsmitglieder und 13 Angestellte der Verwaltung, dann führt das BRK für das Stadtratsgremium kostenlos einen Kurs in Erster Hilfe durch und zwar einen Kurs „EH fit 50plus“; das ist ein spezieller Kurs für Menschen ab dem 50. Lebensjahr mit allen wichtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen. Selbstverständlich können daran aber dann auch alle Gremiumsmitglieder teilnehmen, die noch keine „5“ vor dem Lebensalter stehen haben. Verliert der Bürgermeister die Wette, wird er bei der nächsten Altkleidersammlung Mitte März mit mindestens vier weiteren Mitgliedern aus dem Stadtratsgremium das BRK bei dem Sammeltermin an einem Samstag in Ebern und Umgebung tatkräftig unterstützen und so für das BRK zur Mittelbeschaffung beitragen. „Egal wer die Wette verliert, vom Ergebnis her ist es für alle Beteiligten am Ende ein Gewinn“, sagt Michael Will. Um das Blutspenden nicht nur den Stadträten und Verwaltungsangestellten ein bisschen zu „versüßen“, wartet auf alle Blutspenderinnen und -spender eine kleine Überraschung. „Wir werden jeden Spender sprichwörtlich ganz ,herzlich‘ begrüßen, schließlich ist am 14. Februar auch Valentinstag“, freut sich Ingrid Böllner, die diesmal ebenfalls mit von der Partie sein wird. Sie leitet beim BRK-Kreisverband Haßberge die Servicezentrale Ehrenamt und ist auch Beauftragte für das Blutspenden in den Haßbergen. Der Blutspendetermin findet am Freitag, 14. Februar, von 16:00 bis 20:30 Uhr im Rotkreuzhaus (Im Frauengrund 12) statt. Mitzubringen sind neben dem Blutspendeausweis auch ein Lichtbildausweis (z.B. Personalausweis); das ist aus gesetzlichen Gründen vorgeschrieben. Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren erfolgt die Zulassung jedoch nach individueller ärztlicher Beurteilung. Alle Spender erhalten nach dem Blutspenden zur Stärkung eine Brotzeit und, wie immer, als kleines Dankeschön ein Präsent.

PM 007 / 2020. Text: Michael Will / BRK. Foto: BRK