Hier informieren wir regelmäßig mit aktuellen Presseinformationen und Meldungen über die Arbeit des BRK Kreisverbands Haßberge.

· News - Bereitschaft Ebern

356 Tage im Jahr, 24 Stunden rund um die Uhr - auch an Weihnachten

Schichtwechsel in der Eberner BRK-Wache.
Schichtwechsel in der Eberner BRK-Wache. Im Bild von links: Konrad Appel, Christian Klein, Kevin Steinke und Peter Kachelmaier.
Ebern – Am höchsten christlichen Feiertag, dem Heiligen Abend, denken Christen an alles Mögliche, nur nicht an Arbeit. Dennoch möchten sie im Notfall die Dienste des Krankenhauses, des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) oder der Polizei sowie Feuerwehr nicht missen.
Unsere ersten Ansprechpartner am Heiligen Abend in der Rettungswache des BRK hatten gerade Schichtwechsel. Von Weihnachtsschmuck keine Spur. „Wir haben einen künstlichen Baum und sogar Weihnachtskugeln da“, versicherte Peter Kachelmaier, „aber das mag ich nicht.“ Lediglich Bonbons und einige Schokoladennikoläuse liegen auf dem Pappteller im Bereitschaftsraum. Bis 22 Uhr läuft die Schicht, dann kommen die Kollegen des Nachtdienstes. Ein Abend wie jeder andere Der Heilige Abend sei laut Kachelmaier ein Bereitschaftsabend wie jeder andere. Notfälle träten vermehrt an den nachfolgenden Feiertagen ein, wenn Völlerei den Körper überfordere. „Suizidgefahr bestehe vor Weihnachten und Ostern“, weiß Kachelmaier aus seiner langjährigen BRK-Erfahrung.
Kachelmaiers Einsatzgebiet reicht grob umrissen von Baunach bis Maroldsweisach. Entscheidend ist die Leitstelle, welche den Einsatz koordiniert. Die Einsatzfahrzeuge sind mit dem notwendigen Straßenkartenmaterial ausgestattet. Navigationsgeräte sind Privatsache. Erschütternd sei laut Kachelmaier die geringe Bereitschaft, das BRK zu unterstützen, um eine Lokalität zu finden, insbesondere in den Orten, die keine Straßennamen haben.
Wenn ein Einsatz abgewickelt wurde, ist danach keine Ruhe. Das Fahrzeug muss desinfiziert, die Bestände aufgefüllt und bestimmte Infusionen warm gehalten werden. Ab und zu gebe es, wenn es die Zeit und die Umstände erlauben, zum Dank einen Kaffee, über den sich Kachelmaier und seine Kollegen freuen. Bericht & Foto: Holger Schmidbauer