Hier informieren wir regelmäßig mit aktuellen Presseinformationen und Meldungen über die Arbeit des BRK Kreisverbands Haßberge.

· Pressemitteilung

Menschen brauchen einander, keiner kann das Leben alleine bewältigen

Über 100 Senioren aus Ebern und Umgebung waren zur Seniorenweihnachtsfeier von Stadt und Rotem Kreuz in die Frauengrundhalle gekommen. (Foto: Rudi Hauck / BRK)(Foto: Rudi Hauck / BRK)
Über 100 Senioren aus Ebern und Umgebung waren zur Seniorenweihnachtsfeier von Stadt und Rotem Kreuz in die Frauengrundhalle gekommen. (Foto: Rudi Hauck / BRK)
Über 100 Senioren aus Ebern und Umgebung waren zur Seniorenweihnachtsfeier von Stadt und Rotem Kreuz in die Frauengrundhalle gekommen. Jeder Platz war festlich geschmückt. (Foto: Jürgen Hennemann)(Foto: Jürgen Hennemann)
Über 100 Senioren aus Ebern und Umgebung waren zur Seniorenweihnachtsfeier von Stadt und Rotem Kreuz in die Frauengrundhalle gekommen. Jeder Platz war festlich geschmückt. (Foto: Jürgen Hennemann)
Über 100 Senioren aus Ebern und Umgebung waren zur Seniorenweihnachtsfeier von Stadt und Rotem Kreuz in die Frauengrundhalle gekommen. Musikalisch umrahmten die Feier der Gesangverein Ebern (Bild) und die Musikschule Ebern mit den „Crazy Ladys“. (Foto: Rudi Hauck / BRK)(Foto: Rudi Hauck / BRK)
Über 100 Senioren aus Ebern und Umgebung waren zur Seniorenweihnachtsfeier von Stadt und Rotem Kreuz in die Frauengrundhalle gekommen. Musikalisch umrahmten die Feier der Gesangverein Ebern (Bild) und die Musikschule Ebern mit den „Crazy Ladys“. (Foto: Rudi Hauck / BRK)

Seniorenweihnachtsfeier von Stadt und Rotem Kreuz: Soziale Kontakte sind das Bindeglied der Gesellschaft

EBERN – Die Vorweihnachtszeit bietet in besonderer Weise die Möglichkeit, dass Menschen zusammenkommen, miteinander reden, sich begegnen. So ist es auch Tradition, dass die Stadt Ebern gemeinsam mit dem Roten Kreuz eine Seniorenweihnachtsfeier ausrichtet, zu der Senioren ab dem 70. Lebensjahr aus der Stadt und verschiedenen Ortsteilen eingeladen werden.  In der Frauengrundhalle in Ebern kamen am 2. Adventssonntag rund 120 Frauen und Männer zusammen, um ein paar gemütliche Stunden zu verbringen und nutzten die Zeit für Begegnungen und Gespräche. Bürgermeister Jürgen Hennemann, der durch den Nachmittag führte, dankte allen Mitwirkenden, die zur Gestaltung der Seniorenweihnacht der Stadt in der Vorweihnachtszeit beigetragen haben, besonders der BRK-Bereitschaft Ebern und der BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe Ebern, die die Frauengrundhalle dekoriert, Auf- und Abbau, die Bewirtung sowie den Fahrdienst übernommen hatten. Ist die Vorweihnachtszeit eine ruhige Zeit, fragte Bürgermeister Jürgen Hennemann bei seiner Begrüßung. Eher nicht, es gebe viele Weihnachtsfeiern und Veranstaltungen, aber dabei sei immer das Wichtigste, dass Menschen zusammenkommen, zum Beispiel bei Weihnachtsmärkten, Feiern oder Glühweintreffs. Eben das mache ein Miteinander aus: Menschen nehmen voneinander Notiz, reden, sitzen nicht alleine zu Hause. „Deswegen veranstaltet die Stadt auch diese Seniorenfeier“, sagte der Bürgermeister. Denn soziale Kontakte seien wichtig für Menschen, seien die Basis für unsere Gesellschaft. Hennemann: „Menschen brauchen einander. Keiner kann das Leben alleine bewältigen.“ Eben dafür bieten die 125 Vereine in der Stadt und ihren Ortsteilen mit ihren ehrenamtlichen Helfern viele Angebote über das ganze Jahr, nicht nur in der Weihnachtszeit. Ebern könne sich glücklich schätzen, dass es so viel ehrenamtliches Engagement gibt. Gerade auch für Senioren gebe es viele Angebote. Gruppenleiter organisieren Zusammenkünfte aus den Kirchengemeinden, Sozialverbänden oder freien Zusammenschlüssen. Dafür gelte es danke zu sagen.

Friede auf Erden sei die Weihnachtsbotschaft schlechthin. Ein lohnendes Ziel, wie Hennemann sagte, nicht nur angesichts der kriegerischen Auseinandersetzungen, die es immer noch auf der Welt gibt, wie in Syrien und im Jemen. Auch im Kleinen, im Miteinander, könne jeder dazu beitragen, dass die Welt etwas friedlicher wird. Dafür sei nur etwas guter Wille nötig. Friede und Miteinander beginne vor der eigenen Haustür und erlange weltweite Bedeutung, wie der Bürgermeister am Beispiel von fair gehandelten Produkten deutlich machte. So wurde bei der Seniorenweihnachtsfeier beispielsweise fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt. Das mache die Bemühungen der Stadt Ebern deutlich, Fairtrade-Stadt zu werden. Somit würden beispielsweise die Kaffeebauern unterstützt, damit sie einen fairen Anteil am Preis des Kaffees bekommen. Ebenso die Schokoladen-Nikoläuse, die jeder Senior an seinem Platz vorfand, stammten aus fairem Handel. Hilfe für die Welt, aber Hilfe auch vor der eigenen Haustür: Die Stadt bemüht sich nach Hennemanns Worten, eine Bürgernetzgemeinschaft zur gegenseitigen Hilfe aufzubauen. So sollen vor allem haushaltsnahe Dienstleistungen wie Rasenmähen und Winterdienst erbracht werden. Im Gegenzug dafür könnte beispielsweise das Bügeln von Wäsche angeboten werden. Ab Januar werde es deshalb regelmäßige Treffen im Café Wagner in Ebern geben, die von Diana Claasen aus Rentweinsdorf organisiert werden. Angebot und Bedarf an entsprechenden Dienstleistungen sollen so ermittelt werden. Informationen und die genauen Termine wird es im Amtsblatt der VG Ebern geben, kündigte der Bürgermeister an. Auch die Schulen sollen für Aktionen gewonnen werden, um Hilfsangebote für Senioren zu erbringen. Jung und Alt gemeinsam – das sei Ziel der Bürgernetzgemeinschaft. Musikalisch umrahmt wurde die Seniorenweihnachtsfeier von der Musikschule Ebern, die keine jungen Musiker auf die Bühne schickte, sondern jung gebliebene „Crazy Ladys“ (Leitung: Dr. Carin Meyer-Jungclaussen). Der Gesangverein Eyrichshof (Leitung: Werner Knoch) stimmte mit Weihnachtsliedern auf das Weihnachtsfest ein, wobei die Senioren selbst auch die ein oder andere Strophe mitsangen. Die beiden Pfarrer Rudolf Theiler und Bernd Grosser regten mit lustigen und besinnlichen Geschichten rund um Weihnachten zum Nachdenken an. Isabell Zimmer, Integrations- und Seniorenreferentin der Stadt Ebern, trug eine Adventsgeschichte vor und wünschte den Gästen eine schöne Weihnachtszeit, viel Gesundheit und Glück für das Jahr 2019. Es sei gute Tradition, dass die Stadt Ebern mit der BRK-Bereitschaft und der Wasserwacht-Ortsgruppe Ebern in der Vorweihnachtszeit die älteren Mitbürger zu einer besinnlichen Feier einlädt, sagte Dieter Kirstner, stellvertretender BRK-Kreisbereitschaftsleiter. Senioren seien ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft, was auch durch eine solche Feier zum Ausdruck gebracht werden solle. Die Gesellschaft unterstehe immer mehr dem Zeitalter der Technik und des Konsums, sagte Kirstner. Aber eines vergesse sie nicht: ihren Ursprung. „Wir, das Bayerische Rote Kreuz, machen hier keine Ausnahme“, sagte der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter. „Auch bei uns haben Technik und Fortschritt schon lange Einzug gehalten.“ Dennoch stehe das Symbol „Rotes Kreuz“ bei vielen für Hoffnung, Zuwendung, Hilfe und Unterstützung, es sei ein Symbol für Menschlichkeit. Diese Menschlichkeit sei in den Tätiigkeitsfeldern und Aufgaben des Roten Kreuzes jeden Tag in den Haßbergen zu sehen.

PM 078 / 2018. Text: Michael Will / BRK. Fotos: Rudi Hauck / BRK, Jürgen Hennemann