migration-integration-header.jpg Foto: A. Zelck / DRK e.V.

Migration und Integration

Ihre Ansprechpartnerin

Karina Hauck Industriestraße 20
97437 Haßfurt
Telefon: 09521 9550-252

Die Regelangebote des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für junge Menschen und für Familien richten sich selbstverständlich auch an Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund. 

Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE)

Die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) richtet sich an alle Migrantinnen, die voraussichtlich auf Dauer in Deutschland leben. Damit ist sie auch für anerkannte Flüchtlinge zuständig. Die MBE unterstützt in allen Angelegenheiten entweder durch eigene Expertise oder durch die Vermittlung an zuständige und kompetente Dienste und Einrichtungen. Es geht dabei um Integration im umfassenden Sinne: Sprache, Bildung und Ausbildung, Arbeit und Beruf sowie Sozialleistungen.

Die MBE vermittelt den Zugang zu Integrationskursen und nach Möglichkeit eine Kinderbetreuung während der Teilnahme. Die Migrationsberatungsstellen verfügen aufgrund ihrer vielfältigen Aufgaben über ein umfangreiches Netzwerk und sind daher auch kompetenter Ansprechpartner zu den vielfältigen Fragen des Ankommens und Lebens in Deutschland.

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

Migrationsberatungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie unter Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

Alle Rotkreuz-Angebote in Ihrer Umgebung kostenfrei auf einen Blick
- 26.000 mal Lebenshilfe vor Ort.

Beratung für Asylsuchende und Geflüchtete

Es gibt zahlreiche Beratungsstellen des DRK, deren Angebote sich an Asylsuchende und Geflüchtete richten. In der Regel ist hier zwischen  der Asylverfahrensberatung und der Asylsozialberatung zu unterscheiden, in manchen Kommunen sind diese Beratungsangebote aber auch zusammengefasst. In der Asylverfahrensberatung erfahren Asylsuchende und Geflüchtete Unterstützung bei allen Fragen rund um das Asylverfahren. In der Asylsozialberatung erhalten Sie Rat und Orientierung zum Beispiel beim Zugang zu sozialen Leistungen und zu ärztlicher Behandlung, bei Fragen zum Schulbesuch, der Wohnungssuche, zum Arbeitsmarkt oder zu Sprachkursen.

Hilfen für traumatisierte Flüchtlinge

Zahlreiche Flüchtlinge haben in ihrem Herkunftsland und/oder während ihrer Flucht viel Schlimmes wie z.B. Folter oder andere schwere Menschenrechtsverletzungen erlebt. Viele sind traumatisiert und brauchen effektive, bedarfsgerechte Hilfe und Unterstützung. In einigen  DRK-Standorten, wie dem DRK Freiburg und dem DRK Landesverband Saarland, werden Traumatisierungen diagnostiziert und auch therapeutisch behandelt. In der Regel vermitteln die vor Ort tätigen DRK-Mitarbeiterinnen zu Psychotherapeuten, organisieren Dolmetschende und medizinische Hilfe. Darüber hinaus gibt es weitere psychosoziale Angebote wie zum Beispiel Gesprächskreise, Kunsttherapie. Hierzu gehören aber auch ergänzend tagesstrukturierende Angebote, Angebote im Rahmen psychosozialer Notfallversorgung und andere Aktivitäten, die den Betroffenen Entlastung bringen. Hilfe bietet auch das Zentrum Überleben.

Suchdienst

Der DRK-Suchdienst unterstützt Menschen, die durch Kriege, Katastrophen, Flucht, Vertreibung oder Migration von ihren Nächsten getrennt wurden. Er hilft, Angehörige zu finden, sie wieder miteinander in Kontakt zu bringen und Familien zu vereinen.

  • Perspektivenberatung und Rückkehrunterstützung

    Die in den DRK-Beratungsstellen tätigen Mitarbeiter prüfen mit den Ratsuchenden, ob eine Rückkehr in das Herkunftsland eine mögliche Option ist.

    Die Entscheidung für eine Rückkehr beruht dabei immer auf einem ergebnisoffenen Prozess, in den viele Informationen und Einschätzungen eingehen und bewertet werden. Entscheidend ist, dass der Ratsuchende zu jedem Zeitpunkt das Gefühl hat, seine Prioritäten ändern zu können.

    Rückkehr aus DRK-Sicht ist somit immer an das Prinzip der Freiwilligkeit gebunden. Das DRK wirkt niemals gegen den Willen des Ratsuchenden auf eine Rückkehr in das Herkunftsland hin.

  • Ehrenamtliche Unterstützung

    Projekt "Koordinierung, Qualifizierung und Förderung der ehrenamtlichen Unterstützung von Flüchtlingen"

    Im gesamten Bundesgebiet erbringt das DRK zurzeit unter großer Anstrengung Hilfeleistungen zur Unterstützung von Flüchtlingen. Es geht um Logistik, Notversorgung, Unterbringung, soziale Betreuung, Unterstützung bei der Suche nach Angehörigen und vieles mehr. Ohne die große Zahl von ehrenamtlichen Helfer wären diese Leistungen schlicht unmöglich. Über das Projekt werden deshalb die Strukturen zur Ehrenamtskoordination vor Ort unterstützt und Schulungen für ehrenamtliche Kräfte durchgeführt. Das DRK führt das Projekt gemeinsam mit den weiteren Mitgliedern der Bundesarbeitsgemeinschaft für Freie Wohlfahrtspflege (BAG FW) durch.

    Das Projekt wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.

  • Soziale Betreuung in Aufnahmeeinrichtungen

    Insbesondere die Versorgung von Asylsuchenden in Not- und Erstaufnahmeeinrichtungen sowie Gemeinschaftsunterkünften steht momentan in Anbetracht der aktuellen Ereignisse im Mittelpunkt der Unterstützung des DRK für Flüchtlinge.

    Gerade weil diese Form der Unterbringung unter oft schwierigen Bedingungen für die Betroffenen, die vor und während ihrer Flucht zahllose Stress- und Gefahrensituationen hinter sich gebracht haben, besonders spannungs- und stressbeladen ist, müssen um so größere Anstrengungen unternommen werden, den Asylsuchende auch in dieser Ausnahmesituation ein Leben in Würde zu ermöglichen.

    Dies erfordert neben der reinen Unterbringung und Verpflegung v.a. Maßnahmen der gesundheitlich-medizinischen und psychosozialen Versorgung sowie soziokulturelle Angebote, welche das DRK in den eigenen Aufnahmeeinrichtungen, zum Teil jedoch auch in Aufnahmeeinrichtungen von Ländern oder Kommunen anbietet.

  • Unterstützung von Menschen ohne Aufenthaltsstatus

    In Deutschland leben viele Menschen ohne jeglichen Aufenthaltsstatus - zum Teil unter desolaten Bedingungen, ohne Zugang zu medizinischer Versorgung, Bildung und dem regulären Arbeitsmarkt.

    Sie gehören damit zu den Verletzlichsten unserer Gesellschaft. Das DRK hilft Menschen alleine nach dem Maß der Not, es unterscheidet dabei insbesondere nicht nach dem rechtlichen Status von Migranten.

    Die vielfältigen Unterstützungs- und Beratungsangebote des DRK, etwa die Beratungsstellen für Familien, stehen daher auch Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität offen.

    Daneben bieten einige DRK-Landesverbände auch eine gezielte Unterstützung von Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität, z.B. beim Zugang zur Gesundheitsversorgung, an.

    Erste wichtige Informationen finden Sie in dem Handbuch "Aufenthaltsrechtliche Illegalität".

  • Veröffentlichungen

    Gemeinsam mit Flüchtlingen — Angebote des DRK zum Mitmachen

    Gemeinsam mit Flüchtlingen

    Diese Broschüre soll zum ehrenamtlichen Engagement in der Flüchtlingsarbeit ermuntern und die ersten Schritte durch Praxis-Tipps und Anregungen erleichtern.

    Engagiert für Flüchtlinge — Empfehlungen für DRK-Gliederungen im Umfeld von Aufnahmeeinrichtungen

    Engagiert für Flüchtlinge- Empfehlungen für DRK-Gliederungen im Umfeld von Aufnahmeeinrichtungen

    Die Broschüre stellt Angebote für die Unterstützung von Flüchtlingen vor und gibt Empfehlungen, wie sich DRK-Verbandsmitglieder für Flüchtlinge engagieren können.

     

    Menschen in den Mittelpunkt stellen! Beratung von Flüchtlingen und anderen Migrant_innen durch das DRK

    Menschen in den Mittelpunkt stellen! Beratung von Flüchtlingen und anderen Migrant_innen durch das DRK

    Die Broschüre stellt die DRK-Leistungen in sozialer Beratung und Betreuung von Flüchtlingen vor. Die Broschüre ist in Deutsch und Englisch verfasst.

    Aufenthaltsrechtliche Illegalität — Beratungshandbuch 2013

    Aufenthaltsrechtliche Illegalität- Beratungshandbuch 2013

    Das Handbuch "Aufenthaltsrechtliche Illegalität" bietet Kitas, Schulen, Kliniken, Ärzten, Arbeitgebern, Standesämtern und Beratungsstellen juristisch fundierte Empfehlungen für die Unterstützung von Menschen ohne Aufenthaltsstatus.